
Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt Mütter vor Herausforderungen
Larissa Bucher
Die zunehmende Erwerbstätigkeit von Müttern stellt immer mehr Familien vor Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das zeigt eine Familienbefragung des Kantons Basel-Stadt.
Das Arbeitspensum von Eltern wächst stetig: 2022 beträgt dieses gemeinsam durchschnittlich 138 Stellenprozent. Das sei auf die steigende Erwerbsteilnahme sowie höhere Arbeitspensen der Mütter zurückzuführen, schreibt der Kanton Basel-Stadt in einer Mitteilung.
Trotz der damit einhergehenden Herausforderungen seien weiterhin zwei Drittel der Familien zufrieden mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Rund zehn Prozent der Familien nennen auf die offene Frage nach Wünschen an die kantonale Familienpolitik günstigere Tagesbetreuungsangebote, je sechs Prozent eine Verlängerung des Mutter- bzw. Vaterschaftsurlaubs sowie eine Verbesserung der Betreuungssituation in den Schulferien.
Familien wünschen sich günstigen Wohnraum
Weiter zeigt die Familienbefragung, dass über 90 Prozent der Familien im Kanton Basel-Stadt zufrieden sind mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Immer mehr Familien können sich vorstellen, nach einem Umzug weiterhin in Basel-Stadt wohnen zu bleiben. Im Vergleich zu Haushalten ohne Kinder möchten Familien nach einem Umzug häufiger wieder im selben Quartier wohnen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Mehr als 90 Prozent der Familien fühlen sich demnach in ihrem Quartier sehr wohl – dies unabhängig von Einkommen und Bildung. Auf die offene Frage, in welchen Bereichen am dringendsten etwas für Familien getan werden müsste, stehe an erster Stelle der Wunsch nach günstigerem Wohnraum. Auf Platz zwei folge dann der Wunsch nach einer tieferen Steuerbelastung.
1’781 Teilnehmende
Die vierte kantonale Familienbefragung wurde aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen um ein Jahr von 2021 auf 2022 verschoben. Im Mai und Juni 2022 konnten sich rund 7’000 Familien zu ihrer Situation und zum Leben im Kanton äussern. Teilgenommen haben 1’781 Familien, teilt der Kanton mit.
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