
Verwahrloste Pferde von Ramiswil sind versorgt und platziert
Leonie Fricker
Vor rund einer Woche wurde ein Hof in Ramiswil SO geräumt. Polizei und Veterinärdienst fanden dutzende verwahrloste und teils unterernährte Tiere vor. Die Pferde haben inzwischen einen neuen Platz gefunden.
Beim tragischen Tierschutzfall von Ramiswil im Kanton Solothurn wurden neben Hunden und Ziegen auch 43 Pferde in desolatem Zustand vorgefunden. Wie der Kanton Solothurn am Freitag mitteilt, sind 36 dieser Pferde nun platziert worden. «Für alle konnten mittlerweile gute Plätze gefunden werden», schreibt der Kanton in einer Mitteilung.
In Stallungen der Armee oder in privater Obhut
Der grösste Teil wird aktuell in Stallungen der Armee in einer Kaserne bei Bern versorgt und gepflegt. Zuvor waren die Tiere als Sofortmassnahme auf sechs verschiedene Standorte verteilt worden. Die sieben verbleibenden Pferde sind an zwei weiteren Plätzen bei Privatpersonen untergekommen.
Nach der Hofräumung hätten sich die Pferde in einem schlechten Zustand befunden. Wie der Kanton mitteilt, wurden alle tierärztlich untersucht und werden weiterhin von Fachpersonen betreut. In den nächsten Tagen sollen die Pferde von Experten bewertet werden. Ziel sei es, alle Tiere an geeignete Plätze zu vermitteln. Dabei lege man besonderen Wert auf eine adäquate Lösung aufgrund der Vergangenheit der Tiere.
Viele Hunde eingeschläfert
Bei der Hofräumung in der Solothurner Gemeinde vergangene Woche waren neben den Pferden rund 120 Hunde sowie zwei Geissen beschlagnahmt worden. Über hundert der Hunde wurden eingeschläfert, weil sie sich in einem zu schlechten Zustand befanden. Die Halterin der Tiere wurde wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Der Fall wird nun extern aufgearbeitet.
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