Wegen eines Gegentors kurz vor Schluss spielt der FCB gegen den SC Freiburg 2:2-Unentschieden. Trotz einigen Abwesenden beider Mannschaften stimmte das Niveau. Das Interview mit dem FCB-Trainer nach dem Spiel gegen den Bundesligisten.

Heiko Vogel, ein 2:2-Unentschieden gegen den Bundesligist. Sind Sie zufrieden?

Ich habe sehr viele gute Aktionen gesehen. Verletzte haben wir auch keine, soweit ich das mitbekommen habe. Das ist auch immer wichtig. Deshalb bin ich sehr zufrieden.

Was hat Ihnen in diesem Spiel gefallen?

Ich habe sehr viel Positives gesehen. Vor allem auch im Spielaufbau. Wir haben eine Mannschaft, die eigentlich bekannt für ihr Pressing ist, vor grosse Probleme gestellt. Das haben wir uns auch so vorgenommen.

Was hat sie geärgert?

Das Tor zum Ausgleich kurz vor Schluss ist definitiv ärgerlich. Obwohl es ein Freundschaftsspiel ist, fehlt mir dann die letzte Galligkeit, um wirklich auch auf Sieg zu spielen. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt.

Das Resultat steht in einem Testspiel nicht im Vordergrund. Dennoch hätte ein Sieg in der aktuellen Phase wahrscheinlich sehr gut getan.

Das war sehr ärgerlich. Wir wollen natürlich immer gewinnen. In erster Linie ist es aber wichtig, dass die besprochenen Dinge geklappt haben und, dass keiner verletzt ist.

Was wollten Sie heute von der Mannschaft sehen?

Dass wir mit Mut und Courage unsere Stärken ausspielen. Wir haben technisch versierte Spieler. Das heisst, dass wir im Ballbesitz besser werden müssen. Das haben wir heute ganz gut gemacht. Nach 35 Minuten hat Christian Streich umgestellt. Wenn der gegnerische Trainer umstellt, ist er nicht zufrieden. Das war der Tatsache geschuldet, dass es meine Jungs sehr gut gemacht haben.

Wo liegt denn Ihr Fokus in dieser schwierigen Phase?

Uns ist bewusst, dass es mehrere Ansätze gibt, die es zu verbessern gilt. Uns steht aber nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Auf der einen Seite fokussieren wir uns darauf, stabil zu stehen. Aus dem Spiel heraus haben wir heute auch wenig zugelassen. Das spricht für ein konsequentes Verteidigen. Auf der anderen Seite haben wir heute auch zwei Tore gemacht und es hätte wieder das eine oder andere Tor mehr werden können.

Nun haben Sie noch mehr als eine Woche bis zum nächsten Spiel Zeit, um zu arbeiten. Wie lautet der Plan?

Ich verfolge mit Argusaugen, dass unsere Spieler von den Nationalmannschaften zurückkehren. Erstmal ist es wichtig, dass sie verletzungsfrei und einsatzfähig sind. Nebenbei versuchen wir dann an den Stellschrauben zu drehen, mit denen wir uns auch schon in dieser Woche befasst haben.