
Von Pfyfferli bis Charivari: Dein Fahrplan für die Vorfasnacht 2025
Leonie Fricker
Ab dieser Woche wecken die ersten Vorfasnachts-Veranstaltungen die Vorfreude auf die «Drey scheenschte Dääg». Danach jagt eine Vorstellung die nächste. Mit Baseljetzt behältst du den Überblick.
Schyssdräggziigli – 8. Januar bis 26. Februar im Theater Arlecchino
Den Start macht in diesem Jahr das Schyssdräggziigli, die «kleine Schwester» des Fasnachtsbändeli, im Theater Arlecchino. Es trägt den Titel «Bob, dr Baumeischter» und dreht sich, wie könnte es in Basel anders sein, um eine Baustelle. Diese sorgt für ordentlich Lärm direkt vor dem Haus, in dem das Schyssdräggziigli seinen Cliquenkeller hat. Der Bauführer Mäder macht den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern zusätzlich das Leben schwer: Mal gibt es kein Wasser, ab und zu fällt der Strom aus. Unter der Regie von Colette Studer ist eine witzige Vorfasnachtsveranstaltung für Kinder, Familien und Erwachsene entstanden.
Pfyfferli – 10. Januar bis 9. März im Theater Fauteuil
Das Dramaturgen-Duo Caroline Rasser und Felix Rudolf von Rohr sorgt mit seinem Team für eine grosse Portion Fasnachtsvorfreude am Spalenberg. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer haben sie kabarettistische Rahmenstücke entwickelt. Schnitzelbangg-Fans dürfen sich auf die zündenden Pointen von Doggter FMH, Heiri, Singvogel, Spitzbueb, Tam Tam oder den Verschiffte freuen. Pro Vorstellung treten jeweils zwei dieser Schnitzelbängg auf. Auch musikalische Beiträge von den Pfyfferli-Pfyffer und ausgewählten Tambourenformationen stehen auf dem Programm. Regie führen Andrea Pfaehler und Stephan Bürgi.

Fasnachtsbändeli – 11. Januar bis 23. Februar im Theater Arlecchino
Das Fasnachtsbändeli ist neben dem Schyssdräggziigli die zweite Produktion des Theater Arlecchino. Das Ensemble präsentiert eine Fasnachtsgeschichte von Peter Keller mit Liedtexten von Jürg Jösslin. Die Vorfasnachtsveranstaltung trägt den Namen «Dr blau Waggis» und dreht sich um ein Gemälde, das eben diesen Titel trägt. Doch in welche Hände wird das Werk nach dem Ableben der Künstlerin Niggi Bijou übergehen? Diese Frage wird zu einem Fall für Kommissar Spürli. Orte des Geschehens sind unter anderem das Kloster Mariastein und natürlich die Basler Fasnacht.

Mimösli – 17. Januar bis 28. Februar im Kulturhuus Häbse
Im Mimösli wird es andächtig. «Fasnacht … Mi Religion!» lautet der Titel der Vorfasnachtsveranstaltung im Häbse. Zelebriert wird das spezielle Fasnachtsgefühl, das für viele beinahe religiöse Züge annimmt. Das bekannte Ensemble rund um Regisseur Dani von Wattenwyl wird unter anderem vom Oyenga Gospelchor musikalisch begleitet. Mit dabei sind auch die Mimösli-Band, die Pfeifergruppe Piccognito, der Vocal-Artist Florens Meury und die Gugge Ventilatore. Sie sorgen dafür, dass die Fasnachtspassion in den Zuschauenden aufflammt. Als Schnitzelbängg vertreten sind S’Spitzig Ryssblei, Dr Schyynhailig, D’Gryysel, Rollaator Röösli und D’Muulwiirf. Neues Mitglied der Mimösli-Crew ist Moderatorin Cyliane Howald.

Offiziells Bryysdrummle und -pfyffe – 30. Januar bis 1. Februar an verschiedenen Orten
Unter den prüfenden Ohren einer Fachjury beweisen die «Jungen» und «Alten» beim «Offiziellen» einmal mehr ihr Können. Unter dem Motto «Es ruesst und pfyfft vorzüglich» wird dabei die Fasnachtsmusik zelebriert. Die Vorausscheidungen finden in verschiedenen Sälen im Kleinbasel statt. Das grosse Finale, bei dem die Königinnen und Könige der einzelnen Kategorien erkoren werden, kehrt am 1. Februar zurück ins Volkshaus.

S’Läggerli – 30. Januar bis 8. Februar im Theater Scala
Das Läggerli verspricht, sich im neuen Kleid zu zeigen. Denn das Sujet der sechsten Ausgabe lautet «anderscht als vorhär». Das spiegelt sich vor allem im Schauspielensemble wider, das auf der Bühne des Theater Scala steht. Patrick «Almi» Allmandinger und Rolf Boss präsentieren ihre Rahmenstücke und Chansons nicht mehr als Duo. Gemeinsam mit Schauspielerin Isolde Polzin formieren sich die beiden altbekannten Gesichter zusammen mit der weiblichen Darstellerin neu zu einem Trio.

Räppli – 1. Februar im Alten Kraftwerk
Das ideale Warm-Up für die bevorstehende Fasnacht verspricht das junge Räppli-Team. Das Ensemble aus aktiven und passiven Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern lässt die Fasnachtsherzen im Alten Kraftwerk mit Musik, Farben und Traditionen höher schlagen: Guggenmusik, Schnitzelbängg und Cliquen – all das ist im Programm dabei. Als Moderations-Duo führen Katja Haas und Mirkan durch den Abend.
Glaibasler Charivari – 8. Februar bis 22. Februar im Volkshaus Basel
Unter dem Motto «E scheen Charivari» findet im Februar das Glaibasler Charivari im Volkshaus statt. In der kommenden Ausgabe gibt es einen gewohnten Mix aus traditioneller Basler Fasnachtskultur und modernen Elementen. Programmchef Erik Julliard hat ein facettenreiches Charivari auf die Beine gestellt. Auf die Zuschauerinnen und Zuschauer warten die Schnitzelbängg Gwäägi und S’Dintelimpli. Natürlich wird auch gekonnt mit Piccolo und Trommel hantiert.
Zofingerconzärtli – 13. Februar bis 15. Februar im Congress Center Basel
Seit über 130 Jahren gehört das Zofingerconzärtli zur Vorfasnachtszeit. Die humorvolle Veranstaltung zieht so ziemlich alles durch den Kakao, was in den letzten zwölf Monaten die Stadt und die Schweiz bewegte. Die drei «Lyyche» für die diesjährige Ausgabe sind «Oelbert Dr-Gröschti» (Albert Rösti), «Problem-Ha Schampar-Witzig» (Andrea Schenker-Wicki) und «Strategie Kei-Plan» (Stephanie Eymann). An drei Abenden nehmen die Mitglieder der Studentenverbindung Zofingia Basel die drei auserkorenen «Lyyche» auf die Schippe.

Laaferi – 14. Februar bis 16. Februar in der Eventhalle der Messe Basel
Unter dem Motto «E volli Laadig Fasnacht für alli Generatione» geht das Laaferi nach einer einjährigen Pause im Februar in die dritte Runde. Mit einem Mix aus traditioneller Fasnachtskultur und modernen Inszenierungen soll das Laaferi an die Erfolge der ersten beiden Ausgaben anknüpfen. Die Rahmenstücke sollen Themen behandeln, die die Jungen bewegen und zeigen, dass die Fasnacht Generationen verbindet. Die Vorfasnachtsveranstaltung vereint dabei 1’500 junge Fasnächtlerinnen und Fasnächtler auf einer Bühne.
Kinder-Charivari – 15. Februar bis 23. Februar im Theater Basel
Ein Highlight für die ganze Familie ist das Kinder-Charivari. Wie gewohnt inszenieren Kinderschauspielerinnen und -schauspieler gemeinsam mit Erwachsenen ein lustiges und fasnächtliches Theaterstück. Yuri und seine Freunde erleben dabei ein aufregendes Abenteuer, nachdem sie beim Morgenstraich einen sonderbaren Schlüssel finden. Dieser führt sie in eine mystische Welt unterhalb von Basel. Für zusätzliches Fasnachts-Feeling sorgen Clique- und Guggenmusik. Es wird ausserdem getanzt, gerappt und gesteppt. Es wird also wie gewohnt bunt im Theater Basel.

E Bsuech im Fasnachtshuus – 19. Februar bis 1. März in der Safran Zunft
Die Safranzunft verwandelt sich für das Fasnachtshuus in ein fliessendes Gewässer. Es spielt nämlich zu ersten Mal auf dem Rhein, zwischen Klein- und Grossbasel. Erzählt wird eine Geschichte rund um Fäärimaa «Hösch» und dessen Vertretung «Rämschgi». Ein musikalisches Highlight des Fasnachtshuus ist der Auftritt der Basler Kultband «Diefflieger», unter anderem geben sie ihren Hit «Fäärimaa» zum Besten. Für pointierte Verse sorgen die Schnitzelbängg Spootschicht Rhygass und das Schunggebegräbnis. Bei der Fasnachtsmusik setzen die Organisatorinnen und Organisatoren auf Pfeifer- und Trommelformationen gespickt mit den besten ihres Fachs.

Källerstraich – 21. Februar bis 2. März im Basler Marionetten Theater
Beim Källerstraich versprühen Marionetten auf spielerische Weise Fasnachts-Vorfreude. Schnitzelbängg warten im Zehntenkeller mit Pointen und Helgen auf. Für die musikalischen Highlights sorgen die Pfyffergruppe Ego-Säu und Andy Borer. Und die Figuren, «si singe, si intrigiere und dailen uss.»

Drummeli – 22. Februar bis 1. März in der Eventhalle der Messe Basel
Das Drummeli trumpft mit neuem Format auf. Erstmals wird die Vorfasnachtsveranstaltung in einer runden Arena aufgeführt. So soll eine besondere Nähe zwischen Künstlern, Fasnächtlerinnen und dem Publikum geschaffen werden. Die Liste der auftretenden Formationen und Schnitzelbängg ist wie gewohnt lang: Insgesamt 15 Stammcliquen und zwei Guggenmusiken sorgen in der Messe für Fasnachts-Atmosphäre – natürlich gemeinsam mit dem Ensemble. In jeder Vorstellung treten zwei renommierte Schnitzelbängg auf. Auch neu beim Drummeli ist die künstlerische Leitung unter Michael Luisier.

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Sonnenliebe
Das wird e glatte Obe👍
Thomy
Freue mich auf die tollen Veranstaltungen und die Abwechslung im Alltag