Viele erinnern sich noch heute an sie: Die Trolley-Busse, die früher quer durch Basel fuhren. Genau 16 Jahre ist es her, seit der letzte seiner Art Fahrgäste durch die Stadt transportierte.

Die Trolley-Busse stellten früher einen wichtigen Bestandteil des öffentlichen Verkehrs in Basel dar. In Betrieb genommen wurden sie im Jahr 1941. In einer Zeit also, in der der Zweite Weltkrieg die Beschaffung von Treibstoffen erschwerte und alternative Verkehrsmittel notwendig machte. Die elektrisch betriebenen Busse, die ihre Energie aus Oberleitungen bezogen, wurden als eine effiziente und umweltfreundliche Lösung angesehen.

«Am 22. Dezember 1951 reicht die Verkehrsliga ihre Initiative für die Einführung eines durchgehenden Trolleybus-Verkehrs ein. Rund 13’500 Personen befürworteten die Vorlage mit ihrer Unterschrift», heisst es im Basler Stadtbuch. Anfangs war nur ein Oberleitungsbus in Betrieb – dieser transportierte Fahrgäste vom Claraplatz zum Friedhof Hörnli. Die Zahl der neuen Fahrzeuge nahm jedoch rasch zu. 1956 waren bereits 19 der Sorte im Einsatz. Bis 1968 nahmen die BVB dann drei Linien mit dem Trolley-Bus in Betrieb. Es handelte sich dabei um die Linien 31, 33 und 34.

Das Ende einer Ära

Trotz vieler Vorteile sorgten die Trolley-Busse auch für Herausforderungen. So war die Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge kostenintensiv. Ausserdem wurden immer wieder Stimmen laut, welche die Busse als unflexibel abstempelten, da sie «nur» bestimmte Strecken fahren konnten.

Im Sommer 2007 kam es dann zu einer erneuten Abstimmung: Die Trolley-Busse sollen durch gasbetriebene Fahrzeuge ersetzt werden. Das Stimmvolk stimmte dem zu und läutete somit das Ende der Trolley-Ära ein. Am 30. Juni 2008, also genau vor 16 Jahren, fuhr der letzte Oberleitungsbus durch die Stadt.