Vorfreude in den Austragungs-Städten: «Es wird ein grosses Fussballfest»
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Frauenfussball-EM 2025
Schweiz

Vorfreude in den Austragungs-Städten: «Es wird ein grosses Fussballfest»

04.04.2023 19:26 - update 04.04.2023 20:16

Baseljetzt

Seit heute ist klar, dass die Fussball Frauen-EM 2025 in der Schweiz ausgetragen wird. Die ersten Reaktionen aus den Städten zeigen: die Vorfreude auf den Grossevent ist riesig.

In acht Schweizer Städten, nämlich Basel, Bern, Genf, Luzern, Sion, St. Gallen, Thun und Zürich wird im Juni/Juli 2025 die Frauen-Fussball-EM stattfinden. Dies entschied das Uefa-Exekutivkomitee am Dienstag in Lissabon.

Polen, Frankreich und die nordische Vierergruppe Dänemark, Finnland, Schweden und Norwegen haben ebenfalls kandidiert. Letztlich konnte das Schweizer Dossier aber am meisten überzeugen.

Vor 17 Jahren fand in der Schweiz der letzte Fussball-Grossanlass statt – die EM der Männer. Die Freude darüber, dass nun endlich wieder ein solcher Anlass in der Schweiz ausgetragen wird, ist deshalb gross. Das zeigen die ersten Reaktionen aus den Schweizer Städten.

Basel mit «viel Knowhow»

Der Basler Sportdirektor Conradin Cramer (LDP) sagt, als Host City könne Basel auf viel Knowhow zurückgreifen. Mit dem Frauenturnier werde ein wichtiger Entwicklungsschritt für den Frauenfussball gemacht.

Pascal Messerli, Präsident der SVP Basel-Stadt findet, dass sich die Einstimmigkeit im Grossen Rat ausbezahlt hat:

Auch die Basler LDP-Politikerin Patricia von Falkenstein ist erfreut über die Neuigkeiten aus Lissabon:

Boom im Frauenfussball zu erwarten

In Zürich sei der Frauenfussball schon heute sehr populär, bei den Stadtzürcher Mädchen sogar die Sportart Nummer eins, hält der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger (FDP) fest. «Ich bin mir sicher, dass der Frauen- und Mädchenfussball dank der EM 2025 einen weiteren Schub erhält.»

Auch der Zürcher Regierungsrat Mario Fehr (parteilos) erwartet, dass das Turnier einen grossen Boom im Frauen- und Mädchenfussball auslösen wird. Dies sei «der Integrationssport» überhaupt.

«Ich bin überzeugt: Das wird ein grosses Fussballfest», erklärt der Sicherheitsdirektor der Stadt Bern Reto Nause (Mitte).

Stadt und Kanton Luzern sehen die Vergabe der Fussball-EM an die Schweiz als «grosse Chance, um den Frauenfussball im Kanton Luzern zu fördern». Die Stadt Luzern werde erstmals Gastgeberin einer internationalen Sportgrossveranstaltung, die sportlich ausschliesslich von Frauen bestritten werde.

Das werde «dem Frauenfussball und der Nachwuchsförderung in der Stadt und Region Luzern zusätzlichen Schub verleihen», sagte Stadtpräsident Beat Züsli (SP). Erfreut äusserte sich auch der Luzerner Regierungspräsident Guido Graf (Mitte). Luzern werde als international bekannter Ort während des Turniers eine grosse Ausstrahlungskraft haben.

Fans aus ganz Europa

Ähnlich tönte es am Dienstagabend in St. Gallen. Die Stadt erwarte zahlreiche Fans aus ganz Europa. St. Gallen könne damit seine Erfahrung in der Austragung von Sport-Grossanlässen unter Beweis stellen.

Thun sieht ebenfalls ideale Voraussetzungen als Host City. Die Stadt werde sich den Gästen aus dem In- und Ausland als attraktive und lebendige Sport- und Freizeitstadt präsentieren.

Der Sittener Stadtpräsident Philippe Varone (FDP) sagte, das Turnier gebe die Möglichkeit, die Entwicklung des Frauenfussballs in den Vereinen zu beschleunigen und an einem gemeinsamen Projekt mit den anderen Schweizer Städten zusammenzuarbeiten. Es sei auch eine neue Gelegenheit für Sion, sich auf der internationalen Sportbühne zu positionieren.

«Äusserst glücklich» zeigte sich am Dienstag die Stadtpräsidentin von Genf Marie Barbey-Chappuis. Sie findet, die Frauen-Fussball-EM in der Schweiz werde hierzulande dem Frauensport insgesamt Antrieb geben.

Viola Amherd: «Grosse Chance für den Frauenfussball»

Freude herrscht auch beim Bund. «Diese Europameisterschaft ist eine grosse Chance für die Schweiz und für die Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfussballs», erklärte Sportministerin Viola Amherd.

Für die Organisation des Anlasses ist der Schweizerische Fussballverband verantwortlich. Der Bund will diesen und die Austragungsorte «nach Kräften und im Rahmen seiner rechtlichen Möglichkeiten unterstützen», wie es im Communiqué heisst. (sda/lef)

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