Wegen Rauchentwicklung an Bord: Swiss-Flug muss in Graz notlanden
©Symbolbild: Keystone
Notlandung
Schweiz

Wegen Rauchentwicklung an Bord: Swiss-Flug muss in Graz notlanden

23.12.2024 21:26 - update 24.12.2024 14:58
Stefan Zischler

Stefan Zischler

Der Flug LX 1885 von Bukarest nach Zürich musste wegen Rauch in Cockpit und Kabine in Graz notfallmässig landen. Mehrere Crewmitglieder und Passagiere mussten ärtzlich behandelt werden, wie Swiss meldete.

Wegen Triebwerksproblemen und Rauch an Bord hatte die Crew des Flugs nach Zürich entschieden in Graz notfallmässig zu landen. Alle 74 Passagiere und Crewmitglieder seien alle erfolgreich evakuiert worden. Diese werden von einem Kriseninterventionsteam des Flughafen Graz betreut. Es wurden 10 Passagiere und die Crewmitglieder in ärtzlicher Behandlung übergeben. Ein Crewmitglied musste per Hubschrauber ins Krankenhaus nach Graz geflogen werden, wie Swiss weiter schreibt. Eine Taskforce ist mittlerweile mit der Betreuung, Unterbringung und den Weitertransport der Passagiere beschäftigt.

Der Flughafen Graz wurde wegen des Vorfalls geschlossen. Der Flieger wurde schliesslich von der Piste weggebracht. Der Flughafenbetrieb lief am Dienstag wieder normal.

Wie die Fluggesellschaft am frühen Dienstagmorgen mitteilte, sind die Passagiere und Crew-Mitglieder im Moment für eine Nacht in Hotels in Graz untergebracht und können mit einem extra bereitgestellten Sonderflug am Morgen weiter nach Zürich fliegen. Dieser ist am Dienstagmittag in Zürich gelandet.

In der Nacht zum Dienstag soll bereits ein Hilfsteam für die Besatzung und die Passagiere, Techniker sowie ein Unterstützungsteam für die Behörden vor Ort von Zürich nach Graz fliegen, teilte die Lufthansa-Tochter mit.

Am Dienstagmittag schreibt Swiss das mittlerweile alle hospitalisierten Passagiere das Spital verlassen konnten. Zwei der Crewmitglieder befinden sich noch in medizinischer Untersuchung. Ein Crewmitglied wird noch in der Intensivstation behandelt.

Dramatische Momente an Bord

Eine Passagierin berichtete von emotionalen Momenten an Bord. «Es war ein seltsames Geräusch, sehr viel Rauch und die Leute konnten nicht atmen. Ich wusste nicht, was passiert war», sagte sie der österreichischen «Kleinen Zeitung» in einem Videointerview.

Sie habe zunächst geschlafen, dann ein Geräusch gehört und Rauch gerochen. «Ich bin in Panik geraten, ich wusste nicht was los war», sagte die junge Frau. «Ich versuchte mich zu beruhigen.» Der Flugzeug-Kapitän habe dann gesagt, dass er eine Notlandung machen müsse. Andere Passagiere hätten eine Explosion und Feuer am Triebwerk gesehen.

Beim betroffenen Flugzeug handelte es sich um einen Airbus A220 mit der Immatrikulation HB-JCD. Die Maschine ist Teil der Kurzstreckenflotte der Swiss, und hat schon früher Zwischenfälle mit Triebwerken gehabt. (sda/stz)

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