
Weihnachtsgefahren für Haustiere: So schützt du deine Vierbeiner
Stefan Zischler
Von «Weihnachtsguetzli» bis Weihnachtsbaum mit Kerzen – das ganze Haus ist festlich geschmückt. Damit die Feiertage auch für Haustiere sicher und schön bleiben, sollten diese Gefahren vermieden werden.
Die Weihnachtszeit bringt frohe und besinnliche Stimmung in die Stadt wie ins eigene Heim. Diese bringen aber nicht nur Freude, sondern auch Gefahren mit ins Haus. Deshalb haben die Stiftung für Tierschutz und der Tierschutz Beider Basel zusammengetragen, auf was man (und Tier) sich achten sollte:
Gefahrenzone Weihnachtsbaum
Ein dekorierter Weihnachtsbaum im Wohnzimmer leuchtet zwar schön, ist aber eine gefährliche Zielscheibe für Hund und Katz: verschluckte Tannennadeln, Fressen von Lametta, Weihnachtsdekoration sowie Verbrennungen durch Wachskerzen. Falls doch ein Christbaum die Stube schmücken soll, empfiehlt es sich, einen künstlichen Baum aufzustellen und ihn mit katzensicherem Baumschmuck zu dekorieren. Weihnachtliche Düfte, welche von der feinen Nase der Tiere gemieden werden, sind eine weitere Option zum Schutz der Tiere.

Lass die Pfoten von diesen Leckereien!
Zur Weihnachtszeit duftet es herrlich nach Gebäck und Festessen – doch Vorsicht! Was für uns lecker ist, kann für Tiere gefährlich oder sogar giftig sein. Rosinen, Schokolade, Zimt oder gekochte Knochen können schlimme Vergiftungen oder Verletzungen verursachen. Haltet daher eure Fellnasen von Christstollen, Lebkuchen und Truthahnresten fern. Verwöhnt sie lieber mit sicheren Leckerlis aus dem Fachhandel.
Aufpassen bei Hauspflanzen
Pflanzen, die im Haus überwintern, sind für Katzen eine spannende Abwechslung und werden gerne angeknabbert. Doch viele Pflanzen sind absolut ungeeignet als Katzensnack und können giftig sein. Grundsätzlich gilt: Pflanzen, die für Menschen leicht giftig sind, können bei Katzen schwere bis tödliche Vergiftungen hervorrufen. Bei Unsicherheiten und für mehr Informationen kann man sich auf www.giftpflanzen.ch oder beim Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum über www.toxinfo.ch schlaumachen. Bei Notfällen gilt: Toxinfo-Hotline 145.
Guter Rutsch ja, aber bitte ohne Explosionen
Feuerwerk gehört für viele zu Silvester, doch Tiere und Umwelt leiden darunter. Die tierischen Mitbewohner leiden unter dem Lärm, den grellen Blitzen und dem beissenden Geruch der Feuerwerkskörper. Viele geraten in Panik, flüchten und gefährden dabei sich und andere. Wildtiere verbinden die Knallerei mit Jagdgeräuschen und fliehen oft panisch. Der zusätzliche Stress kann ihre Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen.
Um die Haustiere zu beruhigen, hat der Tierschutz beider Basel eine Liste mit Tipps, damit der Silvesterabend für alle Lebewesen angenehm wird:
• Bleiben Sie bei Ihnen: Ihre Nähe gibt ihnen Ruhe und Sicherheit
• Hunde an der Leine: Besonders schreckhafte Hunde sollten den gesamten Tag an der Leine bleiben, um unkontrolliertes Davonlaufen zu verhindern.
• Katzen reinholen: Freigängerkatzen besser frühzeitig ins Haus holen und bis nach dem Feuerwerk drinnen lassen.
• Gewohnte Geräuschkulisse: Radio oder Fernseher anschalten und die Fenster und Rolläden schliessen und den Lärm zu dämpfen.
• Rückzugsort schaffen: Richten Sie einen gemütlichen Platz ein, an dem Ihr Tier sich sicher fühlt.
• Käfige abdecken: Für Tiere in Aussenhaltung helfen Tücher, Licht und Lärm abzuschirmen.

Mit diesem Wissen steht den besinnlichen (und unfallfreien) Festtagen ja nichts mehr im Weg.
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Thomy
🙏
pserratore
Danke 🙏🏼