Weitere Festnahme im Louvre-Fall
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Weitere Festnahme im Louvre-Fall

25.11.2025 15:21 - update 25.11.2025 15:37

Baseljetzt

Die Polizei hat nach dem Kunstraub im Pariser Louvre einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Der soll in Verbindung mit den Haupttätern stehen. Von der Beute fehlt aber nach wie vor jede Spur.

Nach dem spektakulären Kunstraub im Pariser Louvre hat die Polizei nach Medienberichten einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen. Es soll sich um den vierten direkt an dem Einbruch in das Museum beteiligten Täter handeln, berichteten die Zeitungen «Le Parisien» und «Le Figaro» unter Verweis auf die Ermittler.

Seit dem dreisten Coup im Louvre am 19. Oktober hatten die Fahnder zuvor bereits drei Tatverdächtige gefasst, die unmittelbar an der Tat beteiligt gewesen sein sollen. Ausserdem wurden mehrere mutmassliche Helfer festgenommen. Von der Beute fehlt allerdings weiterhin jede Spur.

Festgenommener bereits polizeibekannt

Der nun Festgenommene sei polizeibekannt und stehe mit den anderen drei bereits in Untersuchungshaft genommenen mutmasslichen Haupttätern in Verbindung, berichtete «Le Parisien». Er sei in Polizeigewahrsam gekommen.

Der Blitzeinbruch machte international Schlagzeilen. Die Maskierten parkten einen Lkw mit Hebebühne neben dem Museum. Während zwei der Täter auf Motorrollern an der Strasse warteten, gelangten die anderen beiden mit der Hebebühne auf einen Balkon im ersten Stock und von dort durch ein Fenster ins Museum. Die Täter gingen drohend auf das Personal zu und brachen zwei Vitrinen auf. Nach knapp vier Minuten im Ausstellungssaal ergriffen sie die Flucht.

Täter flohen mit Juwelen auf Motorrädern

Die Diebe entkamen auf den Motorrollern mit acht kostbaren Schmuckstücken früherer Königinnen und Kaiserinnen – darunter mit Edelsteinen übersäte Diademe, Halsketten, Ohrringe und Broschen. Die mit Smaragden und Hunderten Diamanten verzierte Krone der Kaiserin Eugénie (1826-1920) gehörte ebenfalls zur Beute, wurde allerdings später in der Nähe des Louvre beschädigt gefunden – sie war bei der Flucht verloren worden. Die Konservatorin des Museums schätzt den Wert der Beute auf 88 Millionen Euro. (sda/kah)

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