
Werkhof in Binningen kommt einen Schritt weiter
Baseljetzt
Der Werkhof in Binningen ist schon lange ein Thema. 2011 und 2023 lehnte die Bevölkerung einen Neubau ab. Die verschiedenen Standorte sind im jetzigen Zustand aber nicht mehr tragbar. Darum muss eine Zwischenlösung her.
Der Einwohnerrat sprach am Montagabend Geld für eine neue Planung des Werkhofs. Es geht jedoch nicht um einen Neubau, sondern darum, die bestehenden Standorte zu sanieren. Damit fällt der Binninger Gemeindepräsidentin Caroline Rietschi damit ein Stein vom Herzen: «Wir sind natürlich sehr erleichtert – und ich speziell. Wir haben jetzt lange das Thema Werkhof verfolgt, mit einem zwischenzeitlichen grossen Misserfolg.» Mit den Planungskrediten könne man nun «endlich» einen Schritt weiter machen.
Konkret soll der Werkhof in Binningen von vier auf drei Standorte reduziert werden. Die Gärtnerei am Birkenweg fällt komplett weg. Das Gebäude sei laut Rietschi in desolatem Zustand. Der Werkhof an der Parkstrasse und die Friedhofsgärtnerei an der Margarethenstrasse werden saniert. So soll auch Platz geschaffen werden, damit die alte Gärtnerei vom Birkenweg an die beiden Orte verschoben werden kann.
190’000 Franken Planungskredit
Das sei auch dringend nötig, findet Rietschi. «Wenn man Probleme hat mit der Gebäudestruktur, wenn man Probleme hat mit den sanitären Anlagen, wenn man die Arbeitssicherheit nicht gewährleisten kann. Dann finde ich, haben wir ein Problem.» Das werfe auch ein schlechtes Licht auf die Gemeinde Binningen als Arbeitgeber. «Und das ist etwas, was wir nicht wollen.»
Der Kredit für die Planungen der Sanierungen beläuft sich auf 190’000 Franken. Die Sanierungen der bestehenden Standorte verschaffe der Gemeinde Zeit. Denn Binningen sucht trotzdem nach einem Standort für einen neuen Werkhof. Das sei jedoch nicht so einfach. «Wir haben ja nicht gerade wahnsinnig viel Flächen, die frei zur Verfügung stehen», so Rietschi. «Aber da sind wir auch dran, eine Alternative zu suchen.» Die Sanierung helfe für die «nächsten vielleicht zehn Jahre».
Mit dem Planungskredit wird nun ein Vorprojekt erarbeitet. Das Ziel für Caroline Rietschi sei, dass in sechs Monaten der effektive Baukredit für die Sanierungen beim Einwohnerrat beantragt werden könne.
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Sonnenliebe
👏👏
rgraeflin
ein Werkhof soll für die Einwohner und Mitarbeiter gut erreichbar sein. Der Standort Parktstrasse ist schlicht perfekt, ganz unabhängig davon, ob die Gemeinde finanziell damit liebäugelt, das Areal für teuren Wohnraum zu verkaufen. Winterdienst mag nicht mehr zu den häufigsten Aufgaben gehören. Wenn er aber nötig ist, hilft es nicht grad grossartig, wenn die Mitarbeiter nicht auf den Margrethen Hügel kommen, um das Schneeräumgerät zu holen. Die Parkstrasse ist für den Arbeitseinsatz der Mitarbeiter und für die Bürger praktisch.