Für die bevorstehende Nati-Pause hat Murat Yakin sein Kader bekanntgegeben. Für Basler ein Grund zur Freude: Ganze dreizehn Spieler mit Basel-Bezug sind nämlich dabei – unter anderem zwei aktuelle FCB-Akteure.

Etwas mehr als drei Monate ist es her als die Schweizer Nati das letzte Mal auf dem Platz stand. Es war die 1:6-Achtelfinalschmach gegen Portugal an der WM in Katar. Über diese bittere Niederlage ist nun etwas Gras gewachsen und die Spieler sind wieder voll mit ihren Klubs beschäftigt. Nun wird dieses Spiel gegen Portugal aber automatisch wieder etwas aufgekocht, da in der nächsten Woche die Länderspielpause auf dem Programm steht.

Für die Schweiz geht es in der Qualifikation zur EM 2024 zuerst am Samstag in einer Woche gegen Belarus und dann am Dienstag zu Hause gegen Israel. In der Gruppe ist die Nati der klare Favorit und alles andere als der Gruppensieg wäre eine Enttäuschung.

Amdouni und Zeqiri verdrängen Seferovic

Murat Yakin hat für die erste Länderspielpause in diesem Jahr eine ähnliche Truppe zusammengestellt, wie bereits an der WM im vergangenen Winter. Nicht dabei sind die verletzten Fabian Schär und Fabian Frei. Ebenfalls nicht aufgeboten ist Haris Seferovic. Hauptgrund für sein Nicht-Aufgebot sind die beiden Basler Andi Zeqiri und Zeki Amdouni. Das Sturmduo hat in den letzten Wochen so richtig aufgedreht und sich die Nomination deshalb verdient. Amdouni hat sein Debüt in der Nati beim 2:1-Sieg gegen Tschechien im vergangenen September gegeben. Zeqiri kommt bereits auf sieben Einsätze. Er gab sein Debüt im September 2021 gegen Griechenland.

An der Weltmeisterschaft waren ganze zwölf Spieler im Nati-Kader, die eine FCB-Vergangenheit haben oder noch aktiv bei Rotblau spielen. In dieser Länderspielpause sind es nun gar dreizehn aktuelle und ehemalige FCB-Akteure. Nicht zuletzt auch dank dem Nati-Neuling Dominik Schmid. Er spielt aktuell beim Grasshopper Club, hat aber auch eine längere Basler Vergangenheit.

Beim FCB nicht mehr gebraucht, heute GC-Leaderfigur

Schmid hat Seit der U16 jegliche Juniorenstationen beim FC Basel durchlaufen. Sein Profidebüt gab er im Mai 2017 gegen seinen jetzigen Klub GC. In der darauffolgenden Saison kam er bei Rotblau gerade einmal auf drei Teileinsätze. Der FCB wollte in dieser Phase auf ältere Spieler setzten und so wechselte Schmid leihweise in die Challenge League zu Lausanne Sport. Dort war er für eineinhalb Jahre Stammspieler.

Danach wechselte er für eine Saison zum FC Wil, bevor er im Sommer 2020 beim Grasshopper Club landete. In seiner ersten Saison als Hopper verpasste er nur zwei Spiele und hatte grossen Anteil am Wiederaufstieg. Seither ist er ein unverzichtbarer Wert im GC-Mittelfeld. In dieser Saison stand er bisher in jedem Super-League-Spiel auf dem Platz, viermal sogar als Captain. Seine starken Leistungen führten nun dazu, dass ihm Murat Yakin sogar in der Nati die Chance gibt.