Yakin vor dem Kosovo-Spiel: «Wir haben jedes Detail analysiert»
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Yakin vor dem Kosovo-Spiel: «Wir haben jedes Detail analysiert»

04.09.2025 18:49

Baseljetzt

Nach den Testspielen im März und im Juni wird es für das Schweizer Nationalteam erstmals in diesem Jahr ernst. Nationaltrainer Murat Yakin weiss, was sein Team im Auftaktspiel gegen Kosovo erwartet.

In den bisher drei Duellen gegen Kosovo, die alle unentschieden endeten, war Murat Yakin der Schweizer Nationaltrainer. Das Testspiel sei von freundschaftlichen Begegnungen geprägt gewesen, die Spiele in der EM-Qualifikation waren dann mit mehr Emotionen verbunden. «Doch diese Thematiken haben wir hinter uns», sagte Yakin an der Pressekonferenz vor dem Matchtag. Inzwischen befindet sich im Kader der Schweiz mit Captain Granit Xhaka nur noch ein Spieler mit Wurzeln in Kosovo. Daher hielt Yakin fest: «Das ‘Bruderduell’, wie es damals betitelt wurde, gibt es nicht mehr.»

Ebenso klar ist für den Nationaltrainer, dass in der Qualifikation praktisch keine Fehler erlaubt sind. Man habe alles daran gesetzt, um bestmöglich zu starten und die hohen Erwartungen zu erfüllen. «Wir haben uns gut vorbereitet und hatten genug Zeit, jedes Detail zu analysieren», sagte der Nationaltrainer. Einen Fehlstart kann sich sein Team nicht erlauben, das ist dem 50-Jährigen bewusst. «Heimspiele sind zum Gewinnen da», sagte Yakin. Denn er weiss: Bei einem Punktverlust wird der Druck auf das Team noch grösser.

Foda kündigt offensive Spielweise an

Aber auch rund um das kosovarische Team sind die Erwartungen gewachsen. Das wurde bei der Pressekonferenz mit Nationaltrainer Franco Foda ersichtlich. Ein kosovarischer Reporter fragte den Deutschen, ob die Schweiz nach den jüngsten Resultaten – acht Siege aus den letzten zehn Spielen – sogar Angst haben müsse. Der ehemalige FCZ-Trainer antwortete: «Angst nicht, die Schweizer kennen ihre Qualitäten. Aber sie werden Respekt haben. Diesen haben wir uns in den letzten Monaten erarbeitet.»

Foda sagte zudem, er habe die letzten Duelle mit der Schweiz verfolgt. Die Unentschieden seien aus kosovarischer Sicht aber eher glücklich zustande gekommen, das Team habe fast nur verteidigt. «Meine Philosophie ist eine andere», erklärte der 59-Jährige, der das kosovarische Nationalteam seit Februar 2024 trainiert. «Wir wollen morgen mit mehr Ballbesitz unsere Qualitäten zeigen.»

Ohne Hadergjonaj und Zhegrova

Vom ursprünglichen Aufgebot des Kosovo fehlen zwei in der Schweiz bekannte Spieler: Der im Emmental aufgewachsene, ehemalige YB-Spieler Florent Hadergjonaj hat sich am vergangenen Wochenende verletzt und fällt deshalb aus.

Bei Edon Zhegrova, der zwischen 2019 und 2021 für den FC Basel auflief, machte der Trainer fehlende Spielpraxis für die nachträgliche Absage verantwortlich. Der Angreifer, der im Sommer von Lille zu Juventus Turin gewechselt ist, hat wegen einer Verletzung noch kein Spiel in diesem Jahr bestritten. «Ich hoffe, dass er uns in den nächsten Zusammenzügen wieder helfen kann», sagte Foda. (sda/ana)

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05.09.2025 07:58

Thomy

👍

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04.09.2025 17:02

Hoschi

Ein interessanter Bericht, danke.

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