Die Aids-Hilfe beider Basel (AHbB) finanziert sich zu einem Drittel aus Spendeneinnahmen. Diese sind in letzer Zeit massiv eingebrochen. Nun sind fürs Budget 2024 vorsorgliche Sparmassnahmen beschlossen worden.

Erst vor zwei Jahren hat die Aids-Hilfe beider Basel (AHbB) eine Beratung für trans Menschen eingeführt. Die Nachfrage seither sei gross gewesen. Nun fällt das Angebot den neusten Sparmassnahmen zum Opfer, heisst es in einer Mitteilung. Grund dafür sei, dass es nicht konkret in den Leistungsverträgen mit den Kantonen erwähnt wird.

«Wir bedauern sehr, stossen unsere Expansionspläne an finanzielle bzw. politische Grenzen. Die für die Region einzigartige und für die Community wichtige Transberatung können wir in ihrer heutigen Form finanziell nicht weiter stemmen. Wir werden die Ausweitung des Angebots zu gegebener Zeit wieder prüfen», wird Präsident Dario Stagno zitiert. «Die AHbB ist sich ihrer Verantwortung für die Community bewusst – deshalb war es uns wichtig, das Angebot nicht ganz abzuschaffen.»

Weitere Sparmassnahmen

Zudem will die AHbB ab sofort vermehrt online kommunizieren, um weitere Kosten einsparen zu können un den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Auch auf Weiterbildungen für Mitarbeitende müsse bis aufs Weitere verzichtet werden. Stagno betont in der Mitteilung aber, dass Entlassungen oder Lohnkürzungen unbedingt vermeiden werden sollen. «Wir können es uns im umkämpften Arbeitsmarkt nicht leisten, unsere erfahrenen Mitarbeitenden zu verlieren», sagt er.

Damit, und mit leichten Budgetanpassungen, erwartet der Vorstand der AHbB, den Betrieb bis Ende 2025 wieder normal weiterführen zu können, heisst es. Gleichzeitig würde man versuchen, die Einnahmen zu erhöhen.