Auf Social Media beunruhigen zwei Fälle die Eltern: Zwei Mädchen wurden von einer unbekannten Täterschaft verfolgt und sexuell belästigt. Die Polizei hat noch nicht offiziell dazu kommuniziert. Aus bestimmten Gründen.

In Aesch sind diesen Mittwoch und im November ein sieben- und ein neunjähriges Mädchen sexuell belästigt worden. Das macht auf Social Media die Runde – obwohl die Polizei noch gar nicht dazu informiert hat, wie «20 Minuten» berichtet.

Die Mädchen seien von den Tätern verfolgt und bedrängt worden, schreibt eine Frau in der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Aesch BL, wenn du…». Der Post ist bereits hundertfach geteilt und rege kommentiert worden.

Aus «ermittlungstaktischen Gründen» noch nicht kommuniziert

Warum die Baselbieter Polizei selbst noch nicht dazu informiert hat, begründet Mediensprecher Roland Walter gegenüber «20 Minuten» so: Aus «ermittlungstaktischen Gründen und um die Ermittlungen nicht zu gefährden», hätte die Kapo bis jetzt nicht aktiv an die Öffentlichkeit kommuniziert. In beiden Fällen sei aber umgehend Meldung erstattet worden und das sei sehr gut, so Walter.

Dass die beiden Fälle jetzt trotzdem so publik werden, versteht Walter: «Das lässt sich fast nicht verhindern». Er habe auch grösstes Verständnis, wenn die Eltern in der Baselbieter Gemeinde jetzt in Sorge sind. Die Polizei nehme solche Meldungen sehr ernst. Auch habe ihr Jugenddienst das Material der Überwachungskameras bereits ausgewertet. Mehr könne die Polizei aber noch nicht sagen.