Pauline Calame, eine herausragende Künstlerin aus der Schweiz, kombiniert in ihren eindrucksvollen Wandgemälden handwerkliche Präzision mit einer tiefgehenden Suche nach Identität und fesselt so die Betrachter mit Illusionen, die Realität und Kunst verschmelzen lassen.

In Gelterkinden erhebt sich ein fast fünf Meter breites Wandgemälde, das den Blick der Passantinnen und Passanten unweigerlich fesselt. Dahinter steckt die junge Künstlerin und Dekorationsmalerin Pauline Calame, die ein beeindruckendes Repertoire an Können und Erfahrung vorweisen kann.

Ein Weg voller Hingabe

Aufgewachsen in der Schweiz, entdeckte Pauline schon früh ihre Leidenschaft für das Zeichnen und Malen. Diese Begleitung aus Kindertagen prägt bis heute ihr Schaffen – für sie ist Kunst nicht nur Ausdruck, sondern vor allem eine Suche nach Identität.

Pauline Calames Kunst bewegt sich im Spannungsfeld von Illusion und Realität. Sie beherrscht die hohe Schule der Materialimitation – Marmor, Holz, Stein, Bronze oder Pergament erscheinen unter ihrem Pinsel täuschend echt. Besonders fasziniert sie die Technik des Trompe-l’œil, die das Auge verwirrt und Räume scheinbar durchbricht.

Neben dieser handwerklichen Präzision arbeitet Pauline auch an persönlichen Projekten, in denen sie ihre innere Suche künstlerisch verarbeitet. Diese Werke spiegeln weniger die äussere Welt als vielmehr ein Stück ihres Selbst wider – fragmentarisch, tastend, immer im Prozess.

Ein Blick ins Atelier

Hauptsächlich greift Pauline zu Ölfarben, doch auch Acryl und Tinte finden Eingang in ihr künstlerisches Vokabular. Ihre Wandmalereien entstehen oft in enger Zusammenarbeit mit Auftraggebern, doch stets schwingt in ihnen auch ein Teil ihrer eigenen Handschrift mit.