
300 Kilo Koks: Solothurner Polizei gelingt Schlag gegen internationalen Drogenring
Baseljetzt
Jahrelange Ermittlungen der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft Solothurn münden in einem Erfolg gegen den internationalen Drogenhandel. Die Polizei beschlagnahmte 300 Kilo Koksgemisch. Zwei Drogenhändler wurden verurteilt.
Die Solothurner Polizei und die Staatsanwaltschaft ermittelten über drei Jahre hinweg in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Behörden gegen eine international agierende Drogenbande. Die Gruppierung habe im grossen Stil Heroin und Kokain, europaweit – mitunter auch von Grenchen SO aus – vertrieben, teilte die Kantonspolizei Solothurn am Montag mit.
Die Arbeit hat sich ausgezahlt: Zwischen 2021 und 2024 konnten die Behörden bei verschiedenen Hausdurchsuchungen und Interventionen insgesamt rund 300 Kilogramm Kokaingemisch mit einem Strassenwert von circa 15 Millionen Franken sicherstellen. Die grösste Menge Koksgemisch wurde im Hamburger Hafen beschlagnahmt. Dazu kommen zwei Schusswaffen und Bargeld im Wert von über 50’000 Franken.
Zehn Personen verhaftet
Auch mutmassliche Drogendealer konnten die Ermittlungsbehörden dingfest machen. Es seien gegen mehr als zehn Personen Strafverfahren wegen Verbrechens gegen das Betäubungsmittelgesetz eröffnet worden. Zwei Beschuldigte wurden vor Kurzem vom Richteramt Solothurn-Lebern zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Schuldsprüche sind noch nicht rechtskräftig.
Erster Schlag in dieser Grössenordnung
An den Ermittlungen waren neben den Solothurner Behörden auch das Bundesamt für Polizei (Fedpol), das Zollfahndungsamt Hamburg, die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Korruption und organisierte Kriminalität in Tirana (Albanien) beteiligt. «Dank langjähriger, länderübergreifender und internationaler Zusammenarbeit ist es im Kanton Solothurn erstmals gelungen, einem internationalen Drogenring einen Schlag in dieser Grössenordnung zu versetzen», schreibt die Solothurner Polizei.
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