Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag mit 77 zu 5 Stimmen eine Ausgabe von 6,5 Millionen Franken für die Fortführung des vierjährigen Programms «Waldpflege im Klimawandel» bewilligt.

Damit sollen mit zusätzlichen Massnahmen Anpassungen des Ökosystems an den Klimawandel beschleunigt werden. Die Ausgabe ist für die Jahre 2025 bis 2028 bestimmt. Das Waldprogramm an sich war von den Grünen bis zur SVP unbestritten. Einzig mit der Höhe des Betrags war die FDP-Fraktion nicht einverstanden.

Die Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission (VGK) hatte eine erste Version der Vorlage, die eine Ausgabe von nur 4 Millionen beinhaltete, abgelehnt und einen höheren Betrag festgelegt. Die Freisinnigen forderten in einem Änderungsantrag, beim ursprünglichen Betrag von 4 Millionen Franken zu bleiben. Mit 57 zu 24 Stimmen bei 1 Enthaltung lehnte das Parlament jedoch diesen Antrag ab.

Verjüngung des Baumbestands im Fokus

Somit können die Waldpflegemassnahmen mit einem höheren Betrag als bei der ersten Etappe fortgeführt werden. Im Jahr 2020 bewilligte der Landrat für das Programm bis 2023 rund 4,4 Millionen Franken.

Im Fokus des Programms stehen etwa die Verjüngung des Baumbestands und die Pflege geeigneter Baumarten. Zum Beispiel braucht es aufgrund der Klimaveränderungen auf Waldflächen, wo vorher Fichten standen, Baumarten aus wärmeren Regionen. Momentan versucht man auf Testflächen im Baselbiet herauszufinden, welche das sein könnten, wie es im VGK-Bericht heisst. (sda/mei)