
Als im Joggeli das letzte Mal die Champions-League-Hymne ertönte: Was machen diese FCB-Spieler heute?
Maximilian Karl Fankhauser
Am 13. Februar 2018 empfängt der FC Basel im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League den Premier-League-Giganten Manchester City. «Die Besten» trällert zum letzten Mal durch die Joggeli-Boxen. Was machen die tapferen Mannen, die sich der englischen Übermacht entgegenstellten, heute?
Siebeneinhalb Jahre ist es her. Am 13. Februar 2018 erklingt bis zu diesem Mittwochabend zum letzten Mal die Champions-League-Hymne im St. Jakob-Park. Gegner an diesem Abend: Manchester City. Der FCB zeigt trotz 0:5-Niederlage einen tapferen Auftritt und revanchiert sich eine Woche darauf gar mit einem Auswärtssieg im City of Manchester. Die grosse Frage also: Wer stand damals auf dem Platz und was machen sie heute?
Tomáš Vaclík

Der Nachfolger von Petr Cech im tschechischen Nationaltor. Wechselte im Sommer 2018 zum FC Sevilla, wo er zu Beginn noch Stammtorhüter war. Begab sich dann nach seiner Degradierung in Andalusien auf eine Reise durch die Fussballwelt mit Stationen in Piräus, Huddersfield, New England und Albacete. Nach seiner letzten Station bei Boavista in Portugal seit diesem Sommer vereinslos.
Léo Lacroix

So immens seine Körperwucht, so kurz sein Gastspiel beim FCB. Nach nur einem halben Jahr Leihe kehrte er zurück zur AS Saint-Étienne. Wurde danach zum Wandervogel. Seine Reise endete diesen Sommer in Saudi-Arabien. Seither vereinslos.
Marek Suchý

Führte die Truppe damals als Kapitän aufs Feld. Blieb noch ein Jahr und wechselte dann in die Bundesliga zum FC Augsburg. Nach zwei Jahren in Deutschland ging es zurück in die tschechische Liga. Seit diesem Sommer ist er wieder Teil seines Jugendvereins Slavia Prag und spielt dort in der zweiten Mannschaft.
Michael Lang

Verliess den Verein im Sommer 2018 und startete sein Bundesliga-Abenteuer. Nach Engagements bei Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen kehrte er 2021 ans Rheinknie zurück. Im letzten Sommer beendete Lang nach Querelen im Verein seine Karriere vor der jubelnden Muttenzerkurve. Ist seit diesem Sommer Sportchef des Challenge-Ligisten FC Wil.
Geoffrey Serey Die

Auch nach seiner Rückkehr noch immer tragende Kraft und Wadenbeisser im Mittelfeld. Spielte ab dem Frühjahr 2019 noch für Xamax, Aarau und den FC Sion. Beendete 2023 seine Karriere. Er machte das letzte Mal im vergangenen Sommer Schlagzeilen, als er vom Zivilkreisgericht Baselland-Ost gesucht wurde, da sich seine Noch-Ehefrau von ihm scheiden lassen wollte. Er war damals unauffindbar.
Fabian Frei

Der ewige Fabian Frei. 480 Super-League-Spiele, 543 Einsätze für den FC Basel, seine Nummer 20 wird nicht mehr vergeben beim FCB. Kehrte kurz vor diesem Spiel aus Mainz zurück und blieb bis im Sommer 2024. Spielte dann noch eine Saison für seinen Ausbildungsverein, den FC Winterthur und ist seit Beendigung seiner Karriere SRF-Experte.
Blas Riveros

Unermüdlich beackerte er die linke Seite, mal erfolgreich, mal weniger. Wechselte eineinhalb Jahre später nach Kopenhagen, zum verhassten Rivalen des Quali-Gegners, zu Bröndby. Spielte in der Conference-League-Quali dann auch gegen den FCB. Heute ist er wieder in der paraguayischen Liga zu Hause.
Taulant Xhaka

Der einzige Spieler, der zuvor (mit Ausnahme seiner GC-Leihe) und danach nie das Trikot eines anderen Vereins übergestreift hat. Ist in Basel die unbestrittene Legende, was trotz merklich weniger Einsätze in der letzten Saison unverändert blieb. Beendete diesen Sommer seine Karriere und ist seitdem Trainer des FC Dardania.
Valentin Stocker

Übernahm nach Marek Suchýs Abgang die Captain-Binde und steuerte den Verein durch schwierige Gewässer. Er wurde unter anderem suspendiert, kam wieder zurück, aber blieb immer Publikumsliebling. Beendete 2022 seine Karriere. Ist heute Teil der sportlichen Leitung des FCB.
Dimitri Oberlin

Unvergessen sein Sprint in dieser Champions-League-Saison gegen Benfica. War einer der treffsichersten FCB-Akteure in der damaligen Kampagne. Dennoch: Eine Liebesgeschichte wurde es nie zwischen dem FCB und Oberlin. Nach langer Wanderschaft spielt er seit letzter Saison in Rumänien.
Mohamed Elyounoussi

Beim Blick aufs Matchblatt vom Mittwochabend wird ein Name der gegnerischen Mannschaft besonders herausstechen: nämlich jener von Mohamed Elyounoussi. Der Norweger schloss sich nämlich nach einer Reise auf die britische Halbinsel (Southampton, Celtic Glasgow) dem Gegner der Qualirunde, dem FC Kopenhagen an. Der Mittelfeldmotor, der mit dem FCB auch Meister wurde, freut sich extrem auf deine Rückkehr ins Joggeli.
Trainer: Raphael Wicky

Raphael Wicky hatte die schwierige Aufgabe, die Ära nach Bernhard Heusler einzuläuten. In Meisterschaft und Cup blieb der Erfolg für den Walliser, der zuvor die U21 des FCB trainierte, aus. In der Champions League durfte er sich aber über das Weiterkommen freuen. Siege gegen Benfica und Manchester United inklusive. Nach etwas mehr als einer Saison war dann aber Schluss. Wicky trainierte danach die amerikanische U17-Nationalmannschaft, Chicago Fire und wurde danach mit den Young Boys Schweizer Meister. Seit März letzten Jahres ist der Spielleiter aber vereinslos.
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