Als Meister nach Lausanne: «Der beste Moment meiner 33-jährigen Profikarriere»
Florian Vögeli
Die letzten Tage waren ein Traum für den FCB. Nach der spontanen Meisterfeier beginnt am Mittwoch aber schon wieder der Liga-Alltag. Im drittletzten Meisterschaftsspiel trifft der FCB auswärts auf Lausanne. An der Medienkonferenz interessierten aber vor allem die letzten Festtage.
Das Spiel gegen Lausanne rückt in den Hintergrund. Wegen des ESC findet die Vorschau-Medienkonferenz für dieses Spiel für einmal nicht im Mediencenter, sondern auf der Geschäftsstelle des FCB statt. Und dort interessiert die Medienschaffenden mehr, wie der frisch gebackene Meistertrainer die letzten Tage in Erinnerung hat.
Das Wiedersehen
Weil so viel los war, konnte Fabio Celestini erst heute so richtig realisieren, was gerade passiert war: «Ich habe unglaubliche Bilder im Kopf. Und es war schön, das Team heute Morgen wieder zu sehen und gemeinsam zurückzublicken. Es war wirklich ein unglaubliches Gefühl heute Morgen. Das ist der schönste Moment in meiner 33-jährigen Profikarriere!»
Fabio Celestini über die Startaufstellung gegen Lausanne. (Video: Telebasel)
Die Meisterfeier war nur möglich, weil der FCB zum richtigen Zeitpunkt konstante Leistungen zeigte und so die letzten acht Spiele allesamt gewinnen konnte. Dies gelang Celestini mit der praktisch immer gleichen Startelf. Da es für den FCB nun um nichts mehr geht, stellt sich die Frage, ob nun die grosse Rochade ansteht.
Shaqiri jagt Super-League-Rekord
Diese Frage kann oder will Celestini noch nicht richtig beantworten. Vielleicht sei jetzt der richtige Zeitpunkt, mehr zu wechseln, lässt er sich entlocken. Schliesslich sei es keine normale Woche, so Celestini weiter: «Am Mittwoch haben wir noch Training und dann müssen wir uns das gut überlegen. Es ist wichtig, viel mit den Spielern zu sprechen, wie sie sich fühlen. Dann entscheiden wir.» Klar sei aber auch, dass er von den Spielern, die auf dem Platz stehen, eine entsprechende Leistung erwarte. Beim Training heute Morgen waren sie bereits wieder voll bei der Sache.
Fabio Celestini über die Gefahr des Spannungsverlusts bis zum Cupfinal. (Video: Telebasel)
Und gerade im Hinblick auf den Cupfinal gegen Biel will der FCB auch in den letzten drei Ligaspielen die Spannung hochhalten. Die Gefahr, dass seine Spieler diese verlieren könnten, sieht Celestini nicht: «Nein, keine Chance. Ich habe keine Zweifel an dieser Mannschaft. Das hat sie schon zur Genüge bewiesen.» Aber natürlich müsse er sie in den letzten drei Meisterschaftsspielen noch einmal zusätzlich pushen. «Aber nicht für den Cupfinal. Wir haben nur noch den Final im Kopf.»
Für einen FCB-Spieler geht es in den letzten drei Meisterschaftsspielen noch um etwas. Xherdan Shaqiri könnte den Super-League-Rekord von Stéphane Chapuisat brechen. Nur Hakan Yakin hat als YB-Spieler in der Saison 2007/08 mit 39 Skorerpunkten (32 Spiele – 24 Tore – 15 Assists) einen Punkt mehr auf dem Konto als aktuell Shaqiri. Ebenfalls als YB-Spieler kam Chapuisat in der Saison 2003/04 sogar auf 43 Skorerpunkte (35 Spiele – 24 Tore – 19 Assists). Aktuell steht Shaqiri bei 38 Punkten (31 Spiele – 18 Tore – 20 Assists). Fünf Skorerpunkte in drei Spielen sind für Shaqiri aber kein Ding der Unmöglichkeit. In den letzten drei Ligaspielen sammelte er deren elf!
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Thomy
Gratuliere ❤️💙
Sonnenliebe
Ein Coach mit Herz, hat bei den schlimmen Unwetter in Sevilla viel Mitgefühl gezeigt.