
Asiatische Hornisse: Meldungen aus der Bevölkerungen zeigen Wirkung
Stefan Zischler
Es wird langsam wärmer und der Frühling naht. Bald werden die Asiatischen Hornissen wieder ausfliegen. Diese stören nicht nur die Menschen, sondern sind für Bienenvölker besonders gefährlich.
Im letzten Jahr konnten die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft dank zahlreicher Meldungen aus der Bevölkerung sowie insbesondere der engen Zusammenarbeit mit dem Bienenzüchterverband beider Basel insgesamt 57 Nester finden und fachgerecht entfernen, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. 22 der Nester befanden sich dabei auf baselstädtischem Boden. Erwartungsgemäss habe die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse jedoch nicht vollständig verhindert werden können, hiess es weiter. Auch habe es im laufenden Jahr bereits erste Sichtungen gegeben.

Die Asiatische Hornisse breitet sich seit 2017 in der Schweiz aus. Die invasive Art stelle eine ernsthafte Bedrohung für die lokale Biodiversität, zum Beispiel für Honigbienen, Wildbienen und andere bestäubende Insekten oder die Landwirtschaft dar. Durch eine frühzeitige Entfernung der Nester sollen Schäden so gering wie möglich gehalten werden. Die Suche und Bekämpfung der Asiatischen Hornisse gestaltet sich aber äusserst aufwendig.
Suche mit Peilsender
Bei der Suche kommt die sogenannte Radio-Telemetrie zum Einsatz: Asiatische Hornissen werden eingefangen und mit einem Mini-Sender versehen, damit ihr Rückflug zum Nest verfolgt werden kann. Diese Suche und Entfernen der Nester werden ihn enger Zusammenarbeit mit den Bienenzüchtern gemacht, heisst es in der Mitteilung. In bebauten Gebieten sei aber der Einsatz der Radio-Telemetrie-Methode oft nicht möglich, weshalb man auf die direkte Sichtung und Meldung der Bevölkerung angewiesen sei.

Bei Sichtung verdächtiger Insekten oder Nester sollten diese fotografiert oder gefilmt und über die Schweizer Meldeplattform www.asiatischehornisse.ch gemeldet werden.
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Sonnenliebe
Das ist doch wenigstens einmal eine erfreuliche Nachricht, neben all dem Schlimmen und Traurigen. Aber immer noch aufgepasst, die Bienen schützen ist sehr wichtig. Da können wir alle auch mithelfen mit Förderung von Bienen durch selbstgemachte oder gekaufte (Bee Home) sogar mit Bienen dazu, Häusschen usw., da braucht es nicht viel.