Asiatische Tigermücke breitet sich weiter aus
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Schädlingsbekämpfung
Basel-Stadt

Asiatische Tigermücke breitet sich weiter aus

14.02.2024 09:38

Baseljetzt

Die Asiatische Tigermücke hat 2023 sich in Basel wegen des heissen Sommers an allen bereits bekannten Fundorten weiter ausgebreitet. Für dieses Jahr muss mit einer flächendeckenden Besiedlung gerechnet werden.

Die Flächen, auf denen diese Insekten nachgewiesen wurden, vergrösserten sich im vergangenen Jahr um mehr als das Doppelte. Somit sind etwa 70 Prozent des urbanen Raums im Kanton betroffen, wie das Kantonale Laboratorium am Mittwoch mitteilte. So stieg die Anzahl Mücken etwa in diversen Freizeitgärten. Gegen Ende der Saison waren 20 Areal mit 3744 Gartenparzellen betroffen, wie es im Bericht des Laboratoriums heisst.

Fallennetz wird weitergeführt

Die Meldungen aus der Bevölkerung, bei denen der Verdacht auf eine Tigermücke bestätigt werden konnte, häuften sich im letzten Jahr. Es wurden 543 verdächtige Insekten gemeldet. In 388 Fällen handelte es sich tatsächlich um Tigermücken. Zudem waren von 446 Eiablagefallen 260 positiv.

Zur Überwachung der Mückenpopulation wird daher das schon 2023 verwendete flächendeckende Fallennetz weitergeführt. Ziel ist es, noch nicht besiedelte Gebiete zu identifizieren, etwa die Quartiere Bruderholz und Hirzbrunnen, Bettingen sowie Teile von Riehen. Zudem soll anhand der festgestellten Mückendichte auch der Erfolg der Bekämpfungsmassnahmen kontrolliert werden können, wie es weiter heisst.

Überwachung der Tigermücke seit 2016

Erstmals wurde im Herbst 2015 eine Tigermücke auf Kantonsgebiet nachgewiesen. Seit 2016 führt das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut im Auftrag des Kantons eine Überwachung durch. Das Kantonale Laboratorium ist für die Koordination der Massnahmen zuständig. Für die Bekämpfung der Tigermücke behandelt das Tiefbauamt die Dolen mit einem biologischen Larvizid. Dieses stellt das Kantonale Laboratorium auch der Gemeinde Riehen zur Verfügung.

Die Asiatische Tigermücke ist eine gebietsfremde und invasive Art. Sie ist eine potentielle Überträgerin von Krankheitserregern wie zum Beispiel des Dengue-, Chikungunya- oder Zikavirus ist. In der Schweiz ist allerdings bisher noch keine Krankheitsübertragung durch die Tigermücke dokumentiert, wie es weiter im Bericht heisst. (sda/jwe)

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