Auf Nacht mit Orkanböen folgt starker Regen
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Unwetter
Schweiz

Auf Nacht mit Orkanböen folgt starker Regen

14.11.2023 18:25

Baseljetzt

Der Dienstag hat der Schweiz bis am frühen Abend viel Regen gebracht. In den Voralpen und Bergregionen gab es verbreitet zwischen 50 und 70 Millimeter Niederschlag. In der Nach auf Mittwoch wird es windig.

Am meisten Regen gab es bis kurz vor 17.00 Uhr mit 100 Millimetern auf dem La Dole im Waadtländer Jura, wie der Wetterdienst Meteonews in seinem Blog schrieb. Auf Platz zwei der Rangliste liegen mit je 95 Millimetern Niederschlag die Walliser Ortschaften Salvan und Leukerbad. Dahinter folgt Magglingen BE oberhalb von Biel mit 84 Millimetern Niederschlag.

Es regnet weiter

Vor allem entlang der Voralpen müsse bis am Mittwochmorgen mit weiteren 15 bis 30 Millimetern Niederschlag gerechnet werden, lokal auch mit etwas mehr, so Meteonews. Zudem frische in der Nacht der Südwestwind auf. Im Mittelland rechnete der Wetterdienst verbreitet mit Böenspitzen von 50 bis 70 Kilometern pro Stunde und erwartete teils auch Sturmböen. Stürmisch dürfte es demnach erneut auch in den Bergen zugehen.

Bereits in der Nacht auf Dienstag hatte das Sturmtief «Jasper» der Schweiz unruhige Stunden beschert. Der Westföhn trieb die Nachttemperaturen nach oben.

Orkanböen auf der Jungfrau

So wurde es in Thun in der Nacht auf Dienstag 19,4 Grad warm, wie Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, mitteilte. Beidseits der Alpen blieb es den ganzen Tag über mit 12 bis 16 Grad für die Jahreszeit mild. Im Norden fiel Dauerregen bei weiterhin stürmischem Westwind. Im Süden schien ab und zu die Sonne.

Der Orkan in den Bergen blies mit Böenspitzen von 177 Stundenkilometern auf dem Jungfraujoch BE am heftigsten. Dort erreichte die Windgeschwindigkeit den achthöchsten Novemberwert. Heftig wehte es mit 137 km/h auch auf dem Säntis AR gefolgt vom Wildspitz SZ mit 124 km/h, wie Meteonews mitteilte. Auf dem Chasseral BE im Jura brauste der Westwind mit 115 km/h daher.

Weitere Unwetterwarnung

Bereits an Montag hatte der Bund für die Zeit bis Mittwochmittag für Teile der Waadt und des Unterwallis sowie für das Saanenland im Kanton Bern vor einem raschen Anstieg der Pegelstände, Überschwemmungen und Hangrutschen.

Am Dienstagabend schlossen sich die Freiburger Kantonsbehörden dieser Warnung an. Sie warnten auf der App Alertswiss insbesondere davor, sich in die Nähe von Gewässern zu begeben, die Hochwasser führen, oder bei Überschwemmungsgefahr in Keller oder Tiefgaragen zu gehen. Überflutete Strassen solle man weder mit dem Auto noch mit dem Velo befahren, hiess es ausserdem. (sda/mei)

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