
Bald soll in Basler Klassenzimmern getrommelt und gepfiffen werden
Baseljetzt
Die Basler Trommeln und das Piccolo sollen ihren Weg ins Klassenzimmer finden, das findet zumindest die Politik. Der Grosse Rat stimmte am Mittwoch einem SP-Vorstoss mit 75 zu 17 Stimmen zu.
Der Vorstoss wird somit an die Regierung überwiesen. In seinem Anzug regt SP-Grossrat Jean-Luc Perret unter anderem eine Berücksichtigung der Basler Fasnachtsinstrumente Trommel und Piccolo im Musikunterricht an den Schulen an. Des Weiteren bittet er die Regierung zu prüfen, ob Weiterbildungsangebote für Instruktions-Personen in Cliquen und Institutionen gefördert werden könnten.
Der Vorstoss war im Rat nicht unumstritten. Namentlich die Basta, die SVP und die FDP wandten sich gegen eine Überweisung an die Regierung. FDP-Grossrat Johannes Barth mahnte, die Fasnachtstradition nicht durch eine Verstaatlichung zu erdrücken. Und SVP-Sprecherin Jenny Schweizer äusserte die Befürchtung, dass sich eine Verschulung kontraproduktiv auswirken könnte.
Die restlichen Sprecherinnen und -sprecher wie auch der Urheber des Vorstosses gaben ihre Verwunderung über die Opposition Ausdruck. Die Aufnahme der Fasnacht als Unesco-Weltkulturerbe sei mit einer Verpflichtung verbunden, diese Tradition zu fördern, sagte Grünen-Grossrätin Jo Vergeat.
Und SP-Grossrätin Sasha Mazotti legte sich gar singend für den Einbezug des Kulturguts Fasnacht in den Musikunterricht ins Zeug. (sda/stz)
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Thomy
Finde es eine gute Sache sollte Platz haben ist irgendwie auch eine Integration
Basler4051
Finde ich eine gute Idee! Man soll die Fasnacht fördern, am besten sehr früh und in der Schule den Anfang machen.