
Basel mit 2000 neuen Privatparkplätzen in den letzten beiden Jahren
Baseljetzt
In der Stadt Basel stehen insgesamt mehr Parkplätze zur Verfügung. Dies ist auf eine Zunahme von über 2000 Privatparkplätzen in den Jahren 2023 und 2024 zurückzuführen.
Während Privatparkplätze zunehmen, entfallen im Strassenraum rund 500 Parkplätze. Daher will der Kanton die Mehrfachnutzung von privaten Flächen fördern. In sämtlichen Postleitzahl-Gebieten entstanden – mit Ausnahme von Neubad/Bachletten – mehr private Parkplätze, als öffentliche Parkplätze verschwanden, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Mittwoch mitteilte. Die 2033 neuen Privatparkplätze entstanden in insgesamt 35 Neubauten verteilt über die ganze Stadt.
Den grössten Zuwachs gab es im Hirzbrunnenquartier mit der Überbauung Eisenbahnweg. Auch in neuen Gewerbebauten wie Baloise-Campus und Stücki Science Park gab es neue Flächen. Im Westfeld entstanden zudem Parkplätze, die auch an Anwohnerinnen und Anwohner vermietet werden.
Leere private Flächen via App besser nutzen
Genau hier will der Kanton stärker ansetzen: Da Privatparkplätze an Wohnorten tagsüber beziehungsweise solche am Arbeitsort nachts häufig leer sind, sollen sie effizienter genutzt werden. Ein Planungsbüro entwickelte deshalb im Auftrag des Kantons ein Bewirtschaftungskonzept zur besseren Auslastung. Ein Pilotprojekt mit einer Parkplatznutzung per App geht im September für eine Liegenschaft an der Hochstrasse in Betrieb, wie das BVD schreibt.
Wenn weitere Firmen und Parkhausbetreiber interessiert sind, ihre Flächen für Mehrfachnutzungen zur Verfügung zu stellen, sollen sie das künftig unkompliziert umsetzen können, wie es im Communiqué heisst. Bereits jetzt gibt es Apps verschiedener Parkplatzanbieter.
Gemäss Parkplatzkataster gab es in Basel im November 2024 insgesamt 25’884 Autoparkplätze. Diese Zahl schliesst unter anderem den Löwenanteil mit der blauen Zone (20’498) wie auch gebührenpflichtige Felder (2185) und Spezialparkplätze ein, die früher nicht im Kataster ausgewiesen wurden. Nicht miteingerechnet sind private Flächen und Parkhäuser. (sda/ana)
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Sonnenliebe
Das ist eine schlechte Entwicklung. Der OEV muss und soll gefördert werden. Die Stadt ist mit dem Velo und zu Fuss sehr gut erreichbar.