Basel Nazifrei startet Aufruf zu Gegendemo
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Massnahmengegner
Basel-Stadt

Basel Nazifrei startet Aufruf zu Gegendemo

27.09.2023 09:37 - update 27.09.2023 10:58
Aliena Müller

Aliena Müller

Mass-voll-Präsident Nicolas Rimoldi soll an einer umstrittenen Demo in Basel sprechen. Die Bewegung Basel Nazifrei zeigt sich alarmiert und organisiert eine Gegendemonstration.

Mehre Organisationen aus dem Umfeld der Corona-Massnahmen-Gegner riefen zu einer trinationalen Demonstration für «Frieden, Freiheit und Souveränität» auf. Stattfinden soll diese am 21. Oktober in Basel, Weil am Rhein und Huningue und rund 3’000 Teilnehmer:innen werden erwartet.

Unter anderem soll auch der umstrittene Mass-voll-Präsident Nicolas Rimoldi teilnehmen und sogar als Sprecher auftreten. Der 28-Jährige soll Verbindungen zu rechtsextremen Bewegungen wie beispielsweise der Jungen Tat aufweisen, so die Basler Zeitung. Neben ihm sollen auch andere problematische Redner:innen auftreten, gar solche, die sehr deutliche antisemitische Positionen vertreten würden.

Antifaschist:innen mobilisieren

Davon alarmiert mobilisiert nun Basel Nazifrei und organisiert eine Gegendemo. Das Bündnis von Antifaschist:innen möchte diese Gegendemonstration im St. Johanns-Park abhalten. Genau dort, wo sich die trinationale Demo versammeln will. Zu verhindern gelte es den Versuch der Neuen Rechten «gemeinsam aufzutreten, sich zu vernetzen und Wahlkampf zu betreiben», wie die Bewegung auf Twitter verkündet. Diese Rechten seien zusammengesetzt aus «Verschwörungstheoretiker:innen, Neonazis und parlamentarischen Rechten».

Ausstehende Bewilligung

Bewilligt sind wohl beide Demos noch nicht. Mario Della Giacomo, Verantwortlicher für die «Trinationale Demonstration», Nationalratskandidat für Mass-voll Basel-Stadt und Vorstandsmitglied von «Freunde der Verfassung», bestätigt gegenüber der BaZ, dass man noch auf die schriftliche Bewilligung warte. Diese sei aber nur eine Frage der Zeit.

Ausserdem positionierte sich Della Giacomo klar hinter den Redner:innen. Es gelte schliesslich das Recht auf freie Meinungsäusseurng.

Auf Nachfrage der Zeitung habe die Kantonspolizei Basel-Stadt erklärt, dass für die Gegendemonstration bisher noch kein Gesuch um eine Bewilligung eingegangen sei. Man berücksichtige sie aber in der Lagebeurteilung und entsprechende Sicherheitsmassnahmen würden getroffen.

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