
Luzerner Kantonsgericht spricht Nicolas Rimoldi schuldig
Baseljetzt
Das Luzerner Kantonsgericht verurteilte den «Mass-Voll»-Präsidenten wegen Verkehrsblockaden bei unbewilligten Kundgebungen. Es bestätigte damit das Urteil des Bezirksgerichts Luzern.
Das Gericht sprach Rimoldi der mehrfachen Nötigung, der Störung des Polizeidienstes, der Hinderung einer Amtshandlung sowie der mehrfachen Teilnahme an unbewilligten Demonstrationen schuldig. Ferner muss sich der 28-jährige Schweizer laut Urteil wegen des Nichttragens einer Hygienemaske im Bahnhof Luzern und der Missachtung von Anordnungen des Sicherheitspersonals verantworten.
Das Kantonsgericht legte, wie schon die Vorinstanz, eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen fest. Die Strafe wird bei einer Probezeit von zwei Jahren bedingt vollzogen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und noch nicht begründet.
Delikte ereigneten sich bei Corona-Demonstrationen
In einer Mitteilung vom Freitag erklärte das Kantonsgericht, der Beschuldigte habe in der Stadt Luzern an drei unbewilligten Demonstrationen teilgenommen. Bei zwei Kundgebungen sei dabei der Verkehr blockiert worden, weswegen sich der Beschuldigte der Nötigung schuldig gemacht habe.
Ein weiterer, Rimoldi angelasteter Vorfall geht auf den Besuch des Bundesrats im Verkehrshaus Luzern im Oktober 2021 zurück. Der Beschuldigte habe ein Polizeifahrzeug an der Wegfahrt gehindert, was eine Hinderung einer Amtshandlung sei.
Rimoldi war als Kritiker der Coronamassnahmen und als Präsident der Bewegung «Mass-Voll» bekannt geworden. Er kandidiert im Kanton Zürich für den Nationalrat. (sda/anw)
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