
Basel-Stadt will seine Bevölkerung vor der Hitze schützen
Johanna Samland
In Erwartung eines erneuten Hitzesommers hat der Kanton Basel-Stadt am Donnerstag einen Hitzemassnahmenplan vorgestellt. Er setzt dabei vor allem auf gezielte Information.
Das Wichtigste in Kürze
- Personen über 75 Jahren werden per Post informiert
- Es gibt eine Hitze-Hotline
- Ab Hitzewarnstufe 3 gibt es zusätzliche Massnahmen
Wenn die Temperaturen steigen, steigt auch das Risiko für gesundheitliche Beschwerden, insbesondere bei älteren Menschen und vulnerablen Gruppen. Weil die Anzahl und Intensität der Hitzetage zunimmt, veröffentlicht das Basler Gesundheitsdepartement jetzt einen Hitzemassnahmenplan, der die Bevölkerung schützen soll. Bei dem Plan stehen die Information und Sensibilisierung der Bevölkerung und relevanter Akteure, frühzeitige Warnungen und Massnahmen bei Hitzewellen im Vordergrund.
Der Massnahmenplan besteht aus drei Phasen. Vor den heissen Monaten startet der Kanton eine Informationskampagne. Personen, die im laufenden Jahr 75 Jahre alt werden, erhalten per Post Informationsmaterial. Ausserdem werden Plakate und Flyer an Apotheken, Spitex-Organisationen, Alters- und Pflegeheime und Alterssiedlungen verteilt. Hausarztpraxen und Kindertagesstätten werden per Newsletter informiert, wie das Gesundheitsdepartement weiter schreibt.
Hotline vermittelt Unterstützungsangebote
Im Sommer stelle der Kanton zudem eine Hitze-Hotline zur Verfügung. Die Hotline unter 061 206 44 42 wird in Zusammenarbeit mit Pro Senectute beider Basel betrieben und berät ältere Menschen und Betreuungspersonen. Die Hotline vermittelt gegebenenfalls auch weiterführende Unterstützungsangebote wie Hilfe bei der Organisation von Einkäufen. Ausserdem kann man sich unter www.bs.ch/hitze über Warnzeichen, Verhaltensempfehlungen und Abkühlungsmöglichkeiten informieren. Die Website ist mehrsprachig.
Ab Hitzewarnstufe 3 leitet der Kanton zusätzliche Massnahmen ein. Dazu gehören Medienmitteilungen, Verhaltenstipps im Radio, Bildschirmwerbung in Postfilialen und Informationen auf der Website und auf den sozialen Medien, Dabei sollen besonders vulnerable Gruppen gezielt mit Nachrichten in verschiedenen Sprachen angesprochen werden.
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pserratore
👍
spalen
sehr schön.
und was passiert in den schulen? bisher nämlich genau gar nichts!