Basel stärkt die Alternativkultur mit 549’000 Franken
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Kultur
Basel-Stadt

Basel stärkt die Alternativkultur mit 549’000 Franken

15.05.2025 12:22

Annina Amrein

Die Abteilung Kultur Basel-Stadt vergibt wieder Beiträge an selbstorganisierte Projekte, Plattformen und Dienstleistungen der Alternativkultur. Die Förderung wurde wegen der «Trinkgeld-Initiative» eingeführt.

Insbesondere sollen kollektives Arbeiten sowie selbstbestimmte Strukturen gestärkt werden. Von 24 eingegangenen Gesuchen hat eine interdisziplinäre Jury zehn Projekte zur Unterstützung empfohlen.

Gefördert werden unter anderem bestehende Kunsträume wie die Villa Renata, die ein zeitgenössisches Ausstellungsprogramm (30’000 Franken) präsentiert und Kunstschaffende aktiv in die kuratorische Arbeit einbindet. Auch der Verein Amore, der eine unabhängige Plattform für die von Künstlerinnen und Künstler initiierten Projekte betreibt, erhält Unterstützung (60’000 Franken). Der Kunstraum InfoSpace, der für seine experimentellen Formate bekannt ist, wird mit dem gleichen Betrag gefördert (60’000 Franken). Ebenso wird das Dock (60’000 Franken), das als Archiv und Veranstaltungsraum für regionale Gegenwartskunst dient, gefördert.

Neben Kunsträumen werden auch andere Plattformen unterstützt, wie beispielsweise den Verein Σ SUMME, der selbstorganisierte Kunsträume vernetzt (40’000 Franken). Oder auch der Verein depatriachise design, der ein Mentoringprogramm für junge Basler Kulturschaffende sowie öffentliche Veranstaltungsreihen anbietet (24’000 Franken). Der KulturHub, ein niederschwelliges Beratungs- und Netzwerkangebot, wird mit 45’000 Franken gefördert.

Ebenso Unterstützung erhalten der Kunstraum For (90’000 Franken), der sowohl etablierte als auch junge Positionen zeigt, sowie das Kleinkunstlokal Barakuba im Gundeldinger Feld, das für seine niederschwelligen Bühnenformate bekannt ist (90’000 Franken). Auch das Tanzbüro Basel, das sich für die Interessen der freischaffenden Tanzszene einsetzt und Trainingsprogramme anbietet, wird mit 50’000 Franken gefördert.

Die Jury bestand aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Kultursparten. Das Förderinstrument gilt als zentrales Element der Umsetzung der Trinkgeld-Initiative und soll das kollektive Arbeiten der regionalen Alternativkultur stärken.

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16.05.2025 04:17

pserratore

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