
Basler Regierung spricht mehr Geld für Prävention gegen sexualisierte Gewalt
David Frische
Basler Jugendliche sollen in der Schule über sexualisierte Gewalt aufgeklärt und für das Thema sensibilisiert werden, verlangt eine Motion. Die Basler Regierung spricht nun mehr Geld für die Prävention.
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt beantragt dem Grossen Rat einen Kredit von insgesamt 1,3 Millionen Franken für die kommenden drei Jahre. Dies, um die Motion «Sexualisierte Gewalt: Prävention soll bereits in der Schule beginnen» umzusetzen, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Eingereicht hatte den Vorstoss die ehemalige FDP-Grossrätin Karin Sartorius.
Die Basler Jugendlichen sollen sich während der obligatorischen Schulzeit mit Fragen rund um sexualisierte Gewalt auseinandersetzen, verlangt die Motion. Sie wurde von Grossrätinnen und Grossräten aller Basler Parteien unterzeichnet. Nun will die Regierung die Präventionsprogramme also mit 325’000 Franken pro Jahr unterstützen.
Nationalrat lehnt Million für Schutz von Frauen ab
Das Thema sexualisierte Gewalt beschäftigte in diesen Tagen auch die Politik in Bundesbern. Dort allerdings verwehrte der Nationalrat aber zusätzliches Geld für Prävention gegen Gewalt an Frauen. Im Rahmen der Debatte zum Bundesbudget 2026 von 90 Millionen Franken war eine zusätzliche Million für Organisationen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt beantragt worden.
Dass der Nationalrat den Betrag abwies, wird von linken Kreisen scharf kritisiert. «Eine lächerliche Million! Aber 3,6 Millionen für Schafe. Zehn Millionen für Wein», schreibt SP-Nationalrätin Tamara Funiciello auf Instagram. Hintergrund: Der Nationalrat bewilligte im Rahmen des Bundesbudgets 3,6 Millionen Franken für den Schutz von Schafherden und zehn Millionen Franken für die Verkaufsförderung von Wein.
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Jonas P
Bravo, danke für euren unermüdlichen Einsatz. Ich schäme mich für den Entscheid des Nationalrats!
spalen
gute und leider wichtige entscheidung