Die Basler Regierung will Verwaltungsangestellte zum Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel motivieren. Sie beantragt dafür rund 1,7 Millionen Franken beim Grossen Rat.

Der Regierungsrat will die Arbeitswege und Geschäftsfahrten von Staatsangestellten umweltfreundlicher gestalten. Dafür beantragt er dem Grossen Rat 1,1 Millionen Franken über die nächsten fünf Jahre sowie 660’000 Franken jährlich für eine Velopauschale.

Mit den 1,1 Millionen Franken sollen verschiedene Massnahmen finanziert werden, wie die Regierung in einer Mitteilung am Dienstag schreibt. Dazu gehörten etwa der Ausbau von Veloabstellplätzen und Ladestationen für Elektorfahrzeuge an allen Verwaltungsstandorten. Zudem sei eine Teilzeitstelle für Informations- und Sensibilisierungsarbeit geplant.

Auch soll eine Pauschale an jene Staatsangestellten ausgerichtet werden, die sich für das Velo entscheiden, wie es heisst. Sie betrage 150 Franken pro Jahr und werde als Alternative zum via Jobticket vergünstigten U-Abo angeboten – beides gleichzeitig könne man nicht in Anspruch nehmen.

40 Prozent der Emissionen

Die Regierung sieht bei der Mobilität den grössten Hebel für die Emissionsreduktion, wie es weiter heisst. Diese sei für 40 Prozent der direkten und indirekten Emissionen der Verwaltung verantwortlich.

Verschiedene Massnahmen, um das von der Regierung gesetzte Netto-Null-Ziel 2030 für die Verwaltung zu erreichen, wurden bereits umgesetzt, wie sie weiter schreibt. Dazu zählten etwa Einschränkungen bei Flugreisen unter 1000 Kilometern, ein restriktives Parkplatzregime oder der Erwerb von Elektrofahrzeugen für die Verwaltungsflotte. (sda/vaz)