
Naubrücke-Gegner werfen Befürwortern in Inserat Täuschung vor
Valerie Zeiser
Im Abstimmungskampf um die Versetzung der Naubrücke in Laufen werden raue Töne angeschlagen. Die Gegner werfen den Befürwortern in einem Zeitungsinserat vor, die Stimmbevölkerung zu täuschen.
Das Wichtigste in Kürze
- Unter anderem werfen die Gegner:innen dem Baselbieter Bau- und Umweltdirektor Isaac Reber vor, das Stimmvolk anzulügen, indem er falsche Zahlen im Abstimmungsbuch verwendet
- Das Bau- und Verkehrsdepartement (BUD) wehrt sich gegenüber dem SRF Regionaljournal gegen die Vorwürfe. Die Gegner:innen würden Gerüchte und Unwahrheiten im Inserat verbreiten
- Roland Roth, Präsident des Nein-Komitees, hingegen erklärt, er berufe sich auf die offiziellen Zahlen der Vernehmlassung der Regierung
In der Zeitung «bz Basel» ist am Montag ein Inserat von Abstimmungsgegnern der Versetzung der Naubrücke erschienen. Das berichtet das SRF Regionaljournal Basel Baselland. Das Inserat zeigt zwei Bilder, einmal jenes der versetzten Naubrücke und ein Bild, dass die Naubrücke am heutigen Ort zeigt, jedoch ausgebaut. Das erste Bild, also jenes, wo die Naubrücke versetzt wurde, ist durchgestrichen.
Unter den Bildern gibt es viel Text. Darin wählen die Abstimmungsgegner direkte Worte. Unter anderem werfen sie dem Baselbieter Bau- und Umweltdirektor Isaac Reber vor, das Stimmvolk anzulügen, indem er falsche Zahlen im Abstimmungsbuch verwendet.

Die Abstimmung soll entscheiden, ob die Naubrücke in Laufen verlegt werden soll oder nicht. Neu soll diese flussabwärts unterhalb der Eishalle stehen. Künftig würde die Naustrasse so entlang der SBB-Gleise verlaufen. Befürworter sehen darin mehr Sicherheit und weniger Lärm, Gegner halten das teure Projekt für unnötig. Baseljetzt berichtete:
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Das Inserat stammt von Roland Roth vom Referendumskomitee. Gegenüber dem Regionaljournal erklärt er, dass die Argumente der Gegner:innen bis jetzt nicht gehört worden seien. Da müsse man sich etwas Aufmerksamkeit verschaffen.
Gerüchte und Unwahrheiten
Das Bau- und Verkehrsdepartement (BUD) wehrt sich gegenüber dem Regionaljournal gegen die Vorwürfe. Die Gegner:innen würden Gerüchte und Unwahrheiten im Inserat verbreiten. Von diesem Umgangston halte man nichts. Es zeige höchstens, dass dem Gegnerkomitee die Argumente ausgegangen seine. Auch rechtliche Schritte behalte man sich vor.
Dass man mit einem solchen Ton in einen Abstimmungskampf gehe, sei ein Novum im Kanton Basel-Landschaft, sagt das BUD weiter. Roland Roth hingegen erklärt, er berufe sich auf die offiziellen Zahlen der Vernehmlassung der Regierung.
Pascal Bolliger, Stadtpräsident von Laufen, betont im Regionaljournal jedoch, dass das Inserat nichts über den Umgangston vor Ort aussagen würde. Er habe sehr gute Austausche. Die Abstimmung findet am 30. November statt.
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