Die Linkspartei Basta unterstützt den SP-Kandidaten Mustafa bei den Basler Regierungsrats-Ersatzwahlen am 3. März. Die Entscheidung sei knapp ausgefallen.

Diskutiert wurde an der Mitgliederversammlung am Montagabend, wie die das Parteisekretariat mitteilte.

Neben Atici wurde auch der Kandidat Jérôme Thiriet (Grüne) zu einem Hearing eingeladen. Die Basta-Mitglieder entschieden sich «nach einer intensiven Diskussion», ob sie einen der beiden mit einer Wahlempfehlung unterstützen oder Stimmfreigabe beschliessen sollen. Schliesslich machte Atici das Rennen. Trotz gewisser Differenzen gebe es auch viele politische Übereinstimmungen, hiess es weiter.

Geteilte Ansichten

Bei bekannten Vertreterinnen der Basta gibt es unterschiedliche Wahlempfehlungen. So hat sich Nationalrätin Sibel Arslan dem Unterstützungskomitee von Thiriet angeschlossen. Die Grossrätinnen Heidi Mück und Tonja Zürcher sind hingegen im Unterstützungskomitee von Atici.

Auf bürgerlicher Seite ist FDP-Grossrat Luca Urgese im Rennen um den frei gewordenen Regierungsratssitz von Beat Jans (SP), der im Dezember in den Bundesrat gewählt wurde. Der amtierende Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP) kandidiert für das Regierungspräsidium.

GLP verzichtet auf Empfehlung

Die Grünliberalen haben sich am Montagabend an der Mitgliederversammlung derweil gegen eine offizielle Wahlempfehlung für die Regierungsersatzwahlen entschieden. Die Mitglieder betrachten alle Kandidaten als wählbar, wie die Partei am Dienstagmorgen mitteilte.

Bei der Betrachtung der politischen Schwerpunkte der Grünliberalen zeige sich, dass sich Gemeinsamkeiten und Differenzen mit den Kandidaten die Waage halten würden, hiess es in der Mitteilung. (sda/amu)