
Bau des neuen Zolli-Parkhauses ist mit grossem Aufwand verbunden
Sophie Jung
Die engen Verhältnisse zwischen Gleisen und Strasse am Erdbeergraben gestalten den Bau des neuen Parkhauses schwierig. Mit einer Stützwand werde der Graben stabilisiert, erklärte die Zoo-Leitung am Mittwoch.
Das Wichtigste in Kürze
- Das neue Zolli-Parkhaus verdoppelt die Parkplätze auf 286, davon ist etwa die Hälfte ausgestattet mit Ladestationen für E-Fahrzeuge
- Auf dem jetzigen Parkplatz wird es künftig vier Tropenkuppeln geben
- Die Erweiterung des Zollis schafft Raum für neue Tierarten, ohne bestehende Gehege zu vergrössern
Eine Stützwand mit 250 Grossbohrpfählen und Ankern von bis zu 25 Metern Tiefe muss die Baugrube des neuen Zoo-Parkhauses stabilisieren. Aufgrund der engen Lage zwischen Gleisen und Strasse sei der Bau besonders schwierig, erklärte der Zoo Basel am Mittwoch im Rahmen einer Medienorientierung auf der Baustelle. Der Abschluss der Vorbereitungsarbeiten ist für Anfang 2026 geplant.
Im April 2026 soll der Bau des Parkhauses beginnen, die Fertigstellung soll im Sommer 2027 erfolgen. «Der Zolli kann und wird sich vergrössern, um etwa 20 Prozent», so Henning Peters, Leiter Projekte und Betrieb beim Zoo Basel. Da der Erdbeergraben vor etwa hundert Jahren künstlich aufgeschüttet wurde, rechnet Peters mit möglichen Überraschungen unter der Oberfläche.
Seit Ende 2024 arbeitet der Zoo Basel im Rahmen seines Masterplans «Zolli 2049» an dem neuen Parkhaus am Erdbeergraben. Zusätzlich soll auch das Verwaltungsgebäude an der Oberwilerstrasse aufgestockt werden. Es werden drei neue Stockwerke gebaut.

Verdoppelung der Parkplätze
Mit dem neuen Parkhaus werden die Parkmöglichkeiten für den Zoo Basel verdoppelt. Künftig werden 286 Plätze zur Verfügung stehen. Rund die Hälfte davon wird mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgestattet. Etwas mehr als die Hälfte ist für Kurzparker vorgesehen, der Rest kann langfristig gemietet werden. Zum Beispiel von Anwohner:innen des umliegenden Wohnquartiers oder Pendler:innen, die von der Bahnhofsnähe profitieren.
Das Parkhaus entsteht, damit der Zoo Basel den jetzigen Parkplatz als Erweiterung der Zolli-Fläche nutzen kann. Auf der Fläche sollen künftig vier Kuppeln mit tropischen Lebensräumen entstehen. Weiter soll die Zolli-Fläche in Richtung Binningen vergrössert werden. Dort wird es eine afrikanische Savanne geben.
Bei der Vergrösserung werden die Anlagen der Tiere grundsätzlich nicht vergrössert, sondern es wird Platz geschaffen für neue Tierarten. «Wir werden zukünftig mehr Tiere im Zoo begrüssen dürfen», erzählt Peters.
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