Bauern kämpfen für Klimaschutz und reichen Beschwerde beim Bund ein
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Bauern kämpfen für Klimaschutz und reichen Beschwerde beim Bund ein

24.10.2024 11:18

Baseljetzt

Schweizer Bauern fordern den Bund auf, seine internationalen Klimaverpflichtungen einzuhalten. Sie haben das Bundesverwaltungsgericht angerufen, um das Umweltdepartement zur Verantwortung zu ziehen.

Die betroffenen Bauern werden vom Anwaltskollektiv Avocat.e.s pour le climat vertreten. Diese bestätigten am Mittwochabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass diese Woche eine Beschwerde eingereicht wird.

Sie wehren sich gegen eine kürzlich erfolgte Weigerung des Eidgenössische Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), auf ihre Klage vom vergangenen Frühjahr einzutreten. Diese Klage ziele darauf ab, dass diese Behörde die Klimaverpflichtungen der Schweiz respektiert, wie das 2017 ratifizierte Abkommen von Paris.

Bei den Beschwerdeführern handelt es sich um sechs einzelne Bauern und Bäuerinnen sowie fünf Verbände: Uniterre, Kleinbauern-Vereinigung, BioGenève, Schweizer Bergheimat und Les Jardins de Cocagne.

Wie ihre Anwälte erklärten, sind sie der Ansicht, dass «die Schweiz ihre rechtlichen Verpflichtungen zur Reduzierung der Treibhausgase verletzt hat und weiterhin verletzt».

Klimaseniorinnen als Vorbild

Sie erinnern an das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom vergangenen April, der die Schweiz wegen Untätigkeit im Klimabereich verurteilt und den Klimaseniorinnen recht gegeben hatte.

In dieser Logik «muss den Bauern die Qualität zuerkannt werden, um konkrete Massnahmen von den Behörden zu fordern», so ihre Meinung. Die Beschwerdeführer sprechen von «nicht nur physischen und psychischen, sondern auch vermögensrechtlichen Schäden».

Die betroffenen Personen und Verbände «hoffen, dass das BVGer den Kurs korrigiert und den Bund anweist, alle Massnahmen zu ergreifen, um die Rechte der Bauern und Bäuerinnen angesichts des Klimawandels zu schützen», schreiben ihre Anwälte in einem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk LinkedIn. (sda/shs)

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26.10.2024 05:59

Thomy

👍

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24.10.2024 09:43

Sonnenliebe

Ja, aber die Bauer sprechen viel von der Bioversität, es gibt aktuell sogar eine Werbung am TV, aber handeln ist was anderes, da ist noch sehr viel Potenzial vorhanden.

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