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Bitpanda: «Haben bewiesen, dass wir ein verlässlicher Partner sind»

30.04.2025 18:09 - update 30.04.2025 21:34
David Frische

David Frische

Mit Bitpanda hat der FC Basel eine Krypto-Handelsfirma als neuen Hauptsponsor gewählt. Baseljetzt hat mit dem Konzern über die Pläne mit dem FCB, über Vorurteile und über das Sponsorenlogo gesprochen.

Martin Beranek ist Marketingchef des Finanzdienstleisters Bitpanda in der Schweiz und Österreich. Baseljetzt hat ihn am Mittwoch im St. Jakob-Park zum Interview getroffen.

Baseljetzt: Martin Beranek, am Dienstag die grosse Ankündigung: Bitpanda wird neuer Hauptsponsor des FC Basel. Weshalb ist die Wahl auf den FC Basel gefallen?

Martin Beranek: Wir haben uns schon sehr lange mit dem FC Basel über eine Kooperation ausgetauscht. Und schlussendlich hat die grosse Tradition dieses Vereins, die vielen Erfolge, die grosse Fangemeinschaft, die der FC Basel über die Stadtgrenzen vereint, den Ausschlag gegeben. Ein weiterer Faktor ist das sehr innovative Zukunftskonzept des Vereins, auch in puncto Digitalisierung. Deshalb arbeiten wir gerne zusammen und wollen in den nächsten drei Jahren sehr viel miteinander vorantreiben.

Die Kryptoszene hat auch ein wenig den Ruf, schwarze Schafe zu beherbergen. Wie können Sie den FCB-Fans garantieren, dass Bitpanda sauber arbeitet?

In dem Fall kann man ganz klar sagen: Bitpanda ist der europäische Marktführer im Krypto-Trading, reguliert in ganz Europa mit der Mika-Lizenz, aktuell in Deutschland und in Österreich. Und als österreichisches Unternehmen haben wir natürlich auch den Anspruch, für hohe Sicherheit und für hohe Garantien dazustehen. Und dementsprechend haben wir in den letzten zehn Jahren mit grossen Erfolgen und auch grossen Partnern im Sport wie dem FC Bayern oder der AC Milan bewiesen, dass wir ein verlässlicher und grosser Partner sind.

Wie hoch ist Ihr Engagement beim FCB?

Dazu kann ich leider keine Angaben machen.

Bei der Novartis waren es schätzungsweise rund 1,5 bis 2,5 Millionen Franken pro Jahr. Ist ihr Engagement auch in diesem Segment?

Wie gesagt, dazu kann ich keine Angaben machen.

Was sind Ihre gemeinsamen Ziele mit dem FCB?

Grundsätzlich, wie ich schon vorher gesagt habe, ist es für uns ein zentraler Bestandteil, dass wir zusammen mit den Fans die grosse Tradition des FC Basel fortsetzen und gemeinsam in eine glorreiche Zukunft gehen. Wir haben einige Innovationsprojekte, die wir gemeinsam vorantreiben möchten.

In puncto Digitalisierung vereint uns der Weg, den wir gehen wollen. Wir sind eine Firma, die ursprünglich aus der Kryptoszene kommt, aber jetzt sind wir ein Investmentbroker, der viele verschiedene Assetklassen wie Aktien und ETFs vereint. Aber auf dem ganzen Produkt steht das Digitale im Vordergrund. Und das ist auch das, was wir mit dem FC Basel zusammen vorantreiben möchten.

Sie haben gesagt, Sie wollen mit dem FC Basel auch digitale Projekte vorantreiben. Was steht dem FCB hier bevor, was können die Fans erwarten?

Wir beginnen mit der Partnerschaft am 1. Juli. Ab dann arbeiten wir intensiv an neuen Projekten. Ich glaube, in puncto Loyalty-Programm hat der FC Basel einiges vor. Und auch in der Gestaltung der App und wie man in Zukunft den Fans das Stadion-Erlebnis anbieten möchte, ist einiges geplant. Hier können wir unsere Erfahrung und unsere Technologien zur Verfügung stellen.

Gerade die eingefleischten FCB Fans aus der Muttenzerkurve stehen der Digitalisierung im Fussball kritisch gegenüber, ich spreche damit Elemente des Showbusiness wie zum Beispiel Lichtshows an. Werden solche Elemente künftig auch Teil der Partnerschaft sein?

Nein, die werden nicht Teil der Partnerschaft sein, weil, wie ich vorher gesagt habe, die Tradition für uns ein ganz wichtiges Gut ist. Das haben wir auch am Dienstag mit unserer Verlautbarung gezeigt: Mit unserem Video haben wir sehr stark auf das Thema Tradition gesetzt. Das wollen wir auch in Zukunft zusammen mit den Fans und dem Klub in den Vordergrund stellen. Natürlich ist das Thema Digitalisierung da. Und die globalisierte Welt dreht sich in Zukunft auch um das Thema Social Media und Digitalisierung. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Ausrichtung dieses Vereins. Aber wir werden das immer zusammen mit den Fans und dem Verein tun.

Eine weitere Frage, die unter den Fans heiss diskutiert wird, ist die Grösse des Sponsorenlogos auf der Brust des FCB-Trikots. Novartis hatte es eher klein gehalten. Wie wird es Bitpanda handhaben?

Wir werden das ähnlich wie Novartis halten. Es gibt da noch keine finalen Entscheidungen. Das Trikot wird im Juli präsentiert werden, wo wir dann final sehen, wie Bitpanda auf der Brust eingebettet wird. Aber grundsätzlich werden wir es ähnlich wie Novartis halten.

Also kein grosses «B» und Bitpanda darunter, wie dies bei einem Rugby-Team einst zu sehen war?

Grundsätzlich gibt es noch keine finale Entscheidung, wie es dann gestaltet wird. Aber wir werden zusammen mit dem FC Basel eine gute Lösung finden.

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16.05.2025 04:29

pserratore

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