
BLKB: Regierung setzt vorübergehend externe Leitung ein
Baseljetzt
Nach den Turbulenzen bei der Basellandschaftlichen Kantonalbank will die Baselbieter Regierung interimistisch ein externes Bankratspräsidium einsetzen. Das teilte sie am Mittwoch mit.
Die Regierung des Kantons Basel-Landschaft plant bei der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) die Einsetzung eines interimistischen Bankratspräsidiums. Bankratspräsident auf Zeit soll eine Person von ausserhalb der Bank werden, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch hiess.
Bei der BLKB treten per Ende Juli sowohl der Bankratspräsident Thomas Schneider als auch der Bankchef John Häfelfinger zurück. Dies, nachdem die BLKB auf ihrer Tochtergesellschaft Radicant eine hohe Wertberichtigung vornehmen musste. Die interimistische Besetzung des Präsidiums soll voraussichtlich bis Anfang September möglich sein. Sie ist voraussichtlich für ein Jahr vorgesehen.
Parallel mit der interimistischen Besetzung soll auch der der Prozess für die definitive Wahl des Bankratspräsidiums eingeleitet werden, schreibt der Regierungsrat weiter.
Offen für PUK
Ausserdem wird bis Ende August ein Bericht eines Beratungsunternehmens erwartet, der die Umstände der Wertberichtigung auf Radicant beleuchten soll. Der Bericht ist von der BLKB in Auftrag gegeben worden. Dieser soll gemäss Mitteilung die Rolle und die Verantwortung des Bankrats sowie der Geschäftsleitung beleuchten.
Auch der Einsetzung einer parlamentarischen Untersuchungskommission oder der Aufarbeitung durch eine andere landrätliche Kommission stehe der Regierungsrat offen gegenüber. In welcher Form die politische Aufarbeitung erfolgen soll, liege dabei in der Kompetenz des Parlaments, hiess es weiter. (sda/daf)
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spalen
für die kunden und die bank ist es wichtig, alles zu tun, dass das vertrauen wieder gestärkt wird. eine gründliche und ungestörte aufarbeitung ist besonders wichtig. dass jemand von aussen dabei interimistisch auf dem chefsesses sitzt, kann ich gut nachvollziehen.