Boteros monumentale Skulpturen kommen im Mai 2025 nach Basel
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Münsterplatz
Kultur

Boteros monumentale Skulpturen kommen im Mai 2025 nach Basel

11.12.2024 13:44 - update 11.12.2024 16:33

Baseljetzt

Die Open-Air-Ausstellung mit Monumentalskulpturen von Fernando Botero in Basel kommt nächstes Jahr. Vom 12. Mai bis 21. Juli 2025 werden die Werke des Künstlers auf dem Münsterplatz zu sehen sein.

Der Anlass mit den üppigen Skulpturen des letztes Jahr verstorbenen kolumbianischen Bildhauers wird frei zugänglich und öffentlich sein, wie die Medienstelle der Ausstellungsmacher am Mittwoch mitteilte.

Die Apothekerin und ehemalige Basler Grossrätin Pasqualine Gallacchi, die mit der Familie Botero befreundet ist, ist Initiantin dieser Ausstellung. Die Fernando Botero Foundation finanziert den Anlass. «Diese Skulpturen gingen rasch in die ganze Welt, und es ist uns eine Ehre, sie im kommenden Jahr nach Basel zu bringen», lässt sich Fernado Botero Zea, Sohn des berühmten Künstlers, in der Mitteilung zitieren.

Fernando Botero

Fernando Botero, geboren 1932 in Medellín, war einer der bekanntesten Künstler Lateinamerikas, berühmt für seinen einzigartigen Stil, der überproportionale, üppige Figuren darstellte. Seine Kunst umfasste Malerei und Skulptur, geprägt von der Auseinandersetzung mit Raum, Form und Volumen. Botero begann früh als Maler, nahm mit 16 Jahren an seiner ersten Ausstellung teil und zog später nach Bogotá und Europa, um seinen künstlerischen Horizont zu erweitern.

In den 1950er Jahren entwickelte er seinen charakteristischen Stil, in dem er menschliche Körper sowie andere Formen überzeichnete, um deren sinnliche Präsenz zu betonen. Seine Werke thematisierten häufig das menschliche Leben, gesellschaftliche Kritik und die lateinamerikanische Kultur. Er schuf Variationen klassischer Meisterwerke und wandte sich ab den 1970er Jahren verstärkt der Skulptur zu.

Botero, der sich selbst als „kolumbianischsten aller kolumbianischen Maler“ bezeichnete, lebte zuletzt in Italien und wurde international mit Ausstellungen, wie in Berlin und Bamberg, geehrt. 2006 sorgte er mit Gemälden zum Folterskandal in Abu Ghraib für Aufsehen. Er war mit der Künstlerin Sophia Vari verheiratet, die kurz vor ihm im Mai 2023 verstarb. Fernando Botero starb im September 2023 im Alter von 91 Jahren.

Unterbruch wegen der Art Basel

Gegen die Ausstellung gab es keine Einsprachen und sie wurde von der Allmendverwaltung bewilligt, wie das Bau- und Verkehrsdepartement auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Zu einem Unterbruch der Botero-Ausstellung kommt es jedoch vom 10. bis 25. Juni. Dann hat die Art Basel eine Reservierung für den Münsterplatz, wie eine Sprecherin der Kunstmesse gegenüber Keystone-SDA bestätigte.

Der Art-Parcours fand letztes Jahr noch auf dem Münsterplatz, dieses Jahr aber an der Clarastrasse statt. Über die genaueren Pläne für 2025 werde die Art Basel zu einem späteren Zeitpunkt informieren.

Bereits im Januar 2023 hatten die Veranstalter gemäss Kantonsblatt von damals ein Gesuch für eine Botero-Ausstellung für den Juni desselben Jahres gestellt. Der Anlass kam damals aber nicht zustande. (sda/mik)

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Kommentare

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11.12.2024 13:59

Sonnenliebe

Interessant.

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11.12.2024 17:59

Sonnenliebe

Kunst ist auch Geschmacksache und ich finde es interessatn, freie Meinungsäusserung?!

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