Super League
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Celestini: «Müssten wir einen Favoriten ausmachen, wäre es wohl YB»

03.04.2025 06:01 - update 03.04.2025 17:58
Florian Vögeli

Florian Vögeli

Noch vier Spiele und die Tabelle der Super League hat sich halbiert. Ausgerechnet in dieser wichtigen Phase fallen beim FCB zwei Innenverteidiger verletzt aus. Um weiter den Titel anzugreifen, wurde Marvin Akahomen zurückgeholt.

Nachdem sich Adrian Barisic in der Länderspielpause verletzt hatte, erwischte es vor dem Spiel gegen Winterthur mit Finn van Breemen einen zweiten Innenverteidiger. Bei Barisic ist FCB-Trainer Fabio Celestini optimistisch, dass er in dieser Saison wieder fit wird. Bei van Breemen hingegen ist er sehr negativ gestimmt, aber die genaue Diagnose steht noch aus.

Rückhol-Aktion im letzten Moment

Damit stünden dem FCB-Trainer nur noch zwei Innenverteidiger zur Verfügung. Um das Duo Jonas Adjetey und Nicolas Vouilloz zu verstärken, haben die Verantwortlichen am Montag Innenverteidiger Marvin Akahomen zum letztmöglichen Zeitpunkt zurückgeholt. Der erst 17-Jährige war an Challenge-League-Klub Wil ausgeliehen. Transfers von lokal ausgebildeten U21-Spielern sind in der Schweiz nur bis Ende März möglich. Im Gegenzug schickte der FCB U21-Spieler Loris Schreiber nach Wil. Akahomen wechselte vor fünf Jahren aus der Nachwuchsabteilung von GC zum FCB und wurde diesen Winter an Wil ausgeliehen.

Klar, dass sich die Nachwuchshoffnung in der Hierarchie der Innenverteidiger hinter den beiden noch fitten Spielern einreihen muss. «Auf Marvin lastet viel Druck. Er ist jetzt wieder beim grossen FC Basel, der im Moment sehr viele wichtige Spiele bestreitet. Deshalb müssen wir uns gut überlegen, wie und gegen wen wir ihn einsetzen», erklärte Celestini an der Medienkonferenz vor dem Spiel gegen GC.

Sollen es nur Teileinsätze sein oder sogar Einsätze von Anfang an? Das muss sich das Trainerteam überlegen. Im Notfall könne man auch Aussenverteidiger Dominik Schmid oder Mittelfeldspieler Leon Avdullahu in die Innenverteidigung stellen, so Celestini.

«El apetito viene con la comida»

Bis zur Tabellenteilung sind es nur noch zwölf Punkte. Der FCB hat einen soliden Vorsprung auf den siebten Platz, der nicht mehr zur Qualifikation für die Championship Group reichen würde. Man kann also schon jetzt sagen, dass der FCB sein öffentlich verkündetes Saisonziel erreichen wird. Er wird die Saison unter den ersten sechs Mannschaften beenden.

Die gute Ausgangslage erkennt auch Celestini an: «Wir sind rechnerisch noch nicht durch, aber wir sind in einer guten Position. Ich glaube, zu Beginn der Saison hätte jeder hier im Verein diese Situation sofort unterschrieben. Aber die Mannschaft macht das im Moment sehr gut und in Spanien sagt man: El apetito viene con la comida». Der Appetit kommt mit dem Essen.

Der Appetit auf den Meistertitel ist bei einigen Mannschaften gross. Doch wer hat die besten Chancen? «Es ist sehr schwierig, in dieser Saison Favoriten zu benennen. Aber YB ist der Titelverteidiger. Ich glaube, sie haben den besten Kader und sind jetzt nicht mehr weit weg. Wenn wir einen Favoriten ausmachen müssten, wäre es wohl YB», so Celestini.

Will man im Kampf um den Meistertitel ein Wörtchen mitreden, wartet am Donnerstagabend mit dem Vorletzten eine weitere Pflichtaufgabe auf die Basler. Anpfiff gegen GC ist um 20.30 Uhr im Joggeli.

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Kommentare

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07.04.2025 10:46

Sonnenliebe

🤩🤩❤️💙❤️💙

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03.04.2025 19:16

Sonnenliebe

👏👏

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