Darum ist es normal, dass die Sondereinheit Basilisk am 8. März im Einsatz stand
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Polizeieinsatz
Basel-Stadt

Darum ist es normal, dass die Sondereinheit Basilisk am 8. März im Einsatz stand

16.03.2023 18:00
Lea Meister

Lea Meister

Ein Journalist machte am Donnerstag publik, dass die Sondereinheit Basilisk bei der Demonstration am Frauentag in Basel im Einsatz stand. Eine Nachfrage bei der Polizei zeigt: Dies ist keineswegs unüblich.

Ein Teil der Polizist:innen, die am 8. März im Einsatz standen und die Demonstrierenden einkesselten, gehören zur Sondereinheit Basilisk. Diese Information teilte ein Journalist am Donnerstag auf seinem Twitter-Profil.

Er fügt an, dass die Sondereinheit in Basel auch im Ordnungsdienst eingesetzt werde und dort jeweils die Rolle der «Beweissicherungs- und Festnahme-Einheit» habe. «Vielleicht wirkt es nicht gerade deeskalierend, wenn die Polizei ihre Anti-Terror-Einheit auf Demos loslässt», schreibt er zum Schluss.

Aufgrund der personellen Ressourcen sinnvoll

Adrian Plachesi vom Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt sagt auf Anfrage, dass alle Polizist:innen der Kantonspolizei Basel-Stadt bis zum Alter von 50 Jahren ordnungsdienstpflichtig seien. Vom Verkehrspolizisten bis zum Fahndungsdienst betreffe dies also alle.

Die gesamte Besatzung steht also auch regelmässig bei Demonstrationen oder Fussballspielen im Einsatz. Dass Mitglieder der Sondereinheit ebenfalls im Einsatz stünden, sei also üblich und «aufgrund der personellen Ressourcen sinnvoll», so Plachesi weiter.

Plachesi sagt ausserdem: «Wir verwehren uns dagegen, dass dieser Journalist auf Twitter insinuiert, dass die Mitarbeitenden der Sondereinheit per se nur fähig sind zu repressiven Aktionen der höchsten Eskalationsstufe.» Das Gegenteil sei der Fall, denn sie seien besonders gut ausgebildet und in der Lage, in schwierigen Situationen «besonnen zu reagieren». Bevor sie zur Sondereinheit gestossen sind, seien sie ausserdem alle regulär als Polizisten ausgebildet worden.

Nicht überall die gleiche Handhabung

Der Journalist fügte auf Twitter noch an, dass Sondereinheiten nicht überall in der Schweiz im Ordnungsdienst tätig seien. Als Beispiel nennt er die Sondereinheit Enzian der Kantonspolizei Bern. Ein kantonsübergreifender Vergleich macht in diesem Fall wohl aber nur dann Sinn, wenn alle Aspekte wie beispielsweise die Ressourcenlage miteinander verglichen werden.

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