Im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» werden verschiedene Gebäude in Basel orange beleuchtet. Bis zum 10. Dezember finden zudem zahlreiche Sensibilisierungsaktionen statt.

Nein, das ist keine verspätete Halloween-Aktion. Vielmehr soll die leuchtende Signalfarbe, die das Bahnhofsgebäude erstrahlen lässt, auf ein Thema aufmerksam machen, das sonst gerne in den Hintergrund gedrängt wird: Gewalt gegen Frauen.

Am 25. November wurde der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Er ist gleichzeitig der Startschuss für die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Bis zum 10. Dezember finden in verschiedenen Ländern Aktionen rund um das Thema physische, psychische und sexualisierte Gewalt an Frauen statt.

Die Aktionen in Basel

In Basel machen über 80 regionale Unternehmen (u.a. Apotheken, Kultur- und Gastronomiebetriebe) mit verschiedenen Aktionen auf das Thema aufmerksam. Zudem beteiligen sich 65 Baselbieter Gemeinden an der Kampagne.

In der ganzen Stadt wurden beispielsweise die Velosättel mit einem orangenen Regenschutz überzogen, um auf die Aktionen der «16 Tage» aufmerksam zu machen.

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Wen-Do Basel in Zusammenarbeit mit Wen-Do Aargau und Wen-Do Bern veröffentlichen täglich eine Geschichte von psychischer, physischer oder sexualisierter Gewalt, die ihnen von ihren Teilnehmerinnen im Rahmen ihrer Arbeit als Wen-Do Trainerinnen anvertraut wurde.

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Die Opferhilfe beider Basel lässt verschiedene Baslerinnen zu Wort kommen, die auf die Thematik aufmerksam machen. So zum Beispiel die Sängerin La Nefera, die Direktorin von Basel Tourismus Letitia Elia oder die Baselbieter Regierungsrätin Kathrin Schweizer.

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Basel leuchtet orange

Hinter der Aktion des leuchtenden Bahnhofgebäudes steckt die Organisation Soroptimist International Club Basel. «Frauen müssen sich sicher fühlen können, wenn sie die Verletzung ihrer (Grund-)Rechte anzeigen wollen. Gefühle von Schuld und Scham und die Unzulänglichkeit von Rechtssystemen halten Frauen sehr oft davon ab, über ihren Missbrauch zu sprechen und ihn anzuzeigen. Diese Missstände wollen wir mit unseren Aktionen bekämpfen», schreibt die Organisation in einer Medienmitteilung.

Neben dem Bahnhofsgebäude erstrahlen auch der Tinguely-Brunnen, das Theater Basel sowie das Schauspielhaus, die UBS Geschäftsstelle, der Spiegelhof und das Schloss Binningen in orange. Damit soll die breite Öffentlichkeit auf die Kampagne aufmerksam werden.

Plakate in der ganzen Stadt sorgen dafür, dass du die orangefarbenen Gebäude mit der Kampagne in Verbindung bringen kannst. Sogar mit einem passenden QR-Code, der dir die nötigen Informationen zum Thema Gewalt gegen Frauen liefert. Wenn du also noch nicht wusstest, warum das Bahnhofsgebäude orange ist, dann weisst du es jetzt.