«Das AJZ soll bleiben»: Als Jugendliche 1981 das ehemalige Postgebäude besetzten
Lea Meister
Am 14. Februar 1981 besetzte eine Gruppe Jugendlicher das ehemalige Postbetriebsgebäude an der Hochstrasse und erklärte es zum Autonomen Jugend-Zentrum AJZ. Es folgten Demonstrationen und Diskussionen.
Das ehemalige Postgebäude befand sich an der Hochstrasse 16 beim Bahnhof SBB. Auf die Besetzung des Gebäudes am 14. Februar 1981 reagierte die Eigentümerin gelassen: das Autonome Jugend-Zentrum (AJZ) durfte bleiben, wie dem Buch 365 Tage Basel zu entnehmen ist.
Den Hausbesetzern ging es damals darum, mehr Lebensraum zu erhalten, in dem man «so leben konnte, wie man mochte». Aus demselben Grund wurde 1972 bereits das Restaurant Mañana am Claragraben besetzt.
Erneute Besetzung und Demonstrationen
Lange konnten die Hausbesetzer 1981 aber nicht im AJZ bleiben, denn schon am 5. Mai 1981 räumte die Polizei in einer Razzia das Gebäude und schloss es daraufhin. Die Reaktion: Die Jugendlichen besetzten für einige Tage die Andlauerklinik am Petersgraben und gingen für mehr Lebensraum auf die Basler Strassen.
Der Streitpunkt damals war, dass die Regierung den Jugendlichen unterstellte, einen rechtsfreien Raum beanspruchen zu wollen. Das liessen diese nicht auf sich sitzen und legten diese Interpretation als Verweigerung jeglicher Selbstbestimmungsrechte aus.
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