Der FC Bubendorf schlägt sich tapfer gegen den grossen FCB
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Uswärts dehei
FCB

Der FC Bubendorf schlägt sich tapfer gegen den grossen FCB

18.10.2023 18:10 - update 18.10.2023 18:29
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Unter dem Motto «Uswärts dehei» testet der FC Basel in den nächsten Wochen gegen regionale Vereine. Angefangen hat die Aktion am Dienstag gegen den FC Bubendorf.

Für die meisten FC Basel Akteure war der Test gegen Bubendorf vermutlich einfach ein Freundschaftsspiel. Ganz anders beim Verein der zweiten Liga Interregional. Für die Bubendorf Akteure war es das Karrierehighlight.

Baseljetzt durfte am Spieltag den Mittelfeldspieler David Spescha begleiten. Den Tag durch versuchte er so gut wie es ging im Homeoffice zu arbeiten. Dass das Spiel aber immer wieder im Kopf herumschwirrte, ist verständlich: «Bei mir hat es gestern Abend beim Nachtessen so richtig angefangen. Es ist ja nichts alltägliches, dass man gegen die erste Mannschaft des FCB spielen darf. Heute war vermutlich nicht der konzentrierteste Arbeitstag – aber im Grossen und Ganzen war es ok.» Danach beginnt er, seine Sporttasche zu packen.

Ein Traum der in Erfüllung geht

Für Spescha geht mit dem Spiel gegen den grossen FCB ein Traum in Erfüllung: «Schlussendlich geht es jedem fussballbegeisterten Kind ähnlich wie mir. Ich denke, dass es für alle ein Traum ist, einmal gegen die erste Mannschaft des FCB spielen zu dürfen. Dass die Möglichkeit jetzt nun da ist, ist natürlich umso schöner.» Nach dem Packen seiner Sporttasche geht es dann auch schon los in Richtung Sportplatz Brühl.

Während das Heimteam bereits in der Kabine ist, kommt auch der grosse FCB an. Mit dabei sind alle Spieler, die nicht bei ihren Nationalteams weilen. Spescha freut sich am meisten auf die Identifikationsfiguren: «Gegen Xhaka, Frei oder Lang zu spielen ist sicherlich speziell, aber noch mehr freue ich mich auf den gesamten Anlass.»

Wie auch sonst spielt er im zentralen Mittelfeld. Vorgenommen hat er sich so zu spielen, wie immer: «Wenn man meint, dass man in einem solchen Spiel etwas Spezielles reissen muss, kommt es meistens nicht gut. Ich werde einfach alles geben für eine spannende und unterhaltsame Partie.»

Stellt sich also nur noch die Frage, was sich der FC Bubendorf für ein Ziel gesetzt hat für diese spezielle Partie. Da würden die Meinungen auseinandergehen, sagt Spescha: «Einige im Team sind der Meinung, dass wir durch die momentane Lage des FCB die besten Chancen auf ein positives Resultat haben und sicherlich nicht all zu hoch verlieren. Es wäre toll, wenn wir ein Tor schiessen. Solange wir kein Stängeli, sondern nur so sechs oder sieben Gegentore bekommen, wäre es ok.»

Nur 0:1 bis kurz vor Schluss

Der FC Basel spielte in der ersten Halbzeit in Bestbesetzung. Zwar mussten die Baselbieter meistens gegen den Ball arbeiten, aber zur Pause führte Rotblau nur dank einem Elfmetertor von Fabian Frei mit 1:0. In der zweiten Halbzeit wurde dann auf beiden Seiten munter durchgewechselt und trotzdem erhalten die Bubendörfer nur noch zwei weitere Gegentreffer. Die Treffer gelangen Rotblau erst in den Schlussminuten.

Das Ziel ist somit mehr als erreicht für den kleinen FCB. Der Test hätte auch dem FC Basel etwas gebracht, sagt FCB-Trainer Heiko Vogel. Nur mit etwas sei er einmal mehr nicht zufrieden: «Die Effizienz hat wieder etwas zu wünschen übrig gelassen – aber es war ein guter Test, auch physisch. Das Spiel ist durch nichts zu ersetzen und deshalb habe ich auch solche Testspiele sehr gerne.»

Am Schluss waren also alle recht zufrieden: Der kleine FCB verlangte dem grossen FCB alles ab, der grosse FCB konnte endlich wieder ein Spiel gewinnen – und die Kinder bekamen Autogramme und Selfies mit ihren Lieblingen.

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Kommentare

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19.10.2023 05:42

juerg_bloch

„grosser FCB“ – sportlich wohl nicht mehr. Allerdings genügend Grossmäuler in der Führung, unsofern kann der Titel bleiben.

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