
Der neue FCB-Trainer heisst Ludovic Magnin
Florian Vögeli
Es gab einige Namen, die die Runde machten. Nun steht fest, wer in die Fussstapfen von Fabio Celestini treten wird. Mit Ludovic Magnin verpflichtet der FC Basel einen Trainer, der den Schweizer Fussball bestens kennt.
Für viele FCB-Fans wäre er aufgrund seiner Vergangenheit nicht die optimale Lösung. Ludovic Magnin spielte in seiner aktiven Karriere nämlich beim FC Zürich und trainierte den FCZ später auch.
Ähnlichkeit mit Celestini
Nach einem Abstecher zu Altach (Österreich) wechselte der heute 46-Jährige im Sommer 2022 zum FC Lausanne-Sport. Dort schaffte er in seiner ersten Saison den Wiederaufstieg in die Super League. In der zweiten sicherte er den Klassenerhalt und in dieser Saison erreichte er mit Lausanne die Championship Group und einen europäischen Platz.
Wie sein Vorgänger Fabio Celestini kennt Magnin den FCB-Präsidenten David Degen aus gemeinsamen Zeiten als Spieler der Nationalmannschaft. Alle drei standen sogar schon zusammen im Joggeli auf dem Feld, wie im Testländerspiel zwischen der Schweiz und den USA am 17. Oktober 2007 (siehe Bild). Zudem stand Magnin eine Weile bei der SBE-Agentur unter Vertrag – der Agentur von Philipp Degen.

Mit Magnin kommt wieder ein emotionaler und impulsiver Trainer nach Basel. Damit ähnelt er Celestini. Dieser betonte zuletzt, dass er seine Emotionen zurückhalten musste und versuchte, ruhig zu bleiben. Dies brauche die Mannschaft, so Celestini. Ob der nächste Romand das auch so sieht?
Grösste Aufgabe seiner Trainerkarriere
Die beiden Trainer verbindet nicht nur die Leidenschaft und die Emotionen, sondern auch die Heimat. Beide stammen aus Lausanne. Während Celestini sowohl als Spieler als auch als Trainer bei seinem Heimatverein tätig war, spielte Magnin in seiner Spielerkarriere nie in der ersten Mannschaft von Lausanne. Nun konnte er dies als Trainer nachholen. Dabei soll seine klare Führung eine seiner Stärken sein. Zudem steht er für attraktiven Offensivfussball und fördert Talente, wie im Fall des Schweizer Supertalents Alvyn Sanches.
Mit dem FCZ und dem Cupsieg 2018 gewann er seinen ersten und bislang einzigen Titel als Trainer. Als Spieler wurde er mit Werder Bremen (2004) und dem VfB Stuttgart (2007) jeweils einmal Deutscher Meister. Mit Bremen holte der Waadtländer 2004 zudem das Double aus Pokalsieg und Meisterschaft. Allerdings konnte er damals aufgrund einer Verletzung nur wenig dazu beitragen.
Beim FCB unterzeichnet Magnin einen Zweijahresvertrag. Er wird ab dem Trainingsstart am 20. Juni die sportliche Verantwortung der ersten Mannschaft übernehmen. «Ludos Qualitäten sowie das Know-how als ehemaliger Spieler und auch als Cheftrainer sind unbestritten», wird der FCB-Sportdirektor Daniel Stucki in der Mitteilung des FCB zitiert. Und von Seiten Magning heisst es: «Ich freue mich enorm, ab sofort den grössten Club der Schweiz trainieren zu dürfen».
Nun steht Magnin vor der bislang grössten Aufgabe seiner Trainerkarriere. Er kennt die Schweizer Liga sowohl aus Spieler- als auch aus Trainersicht bestens. Daher weiss er auch, welchem Druck und welcher Verantwortung ein Trainer in Basel ausgesetzt ist. Zudem kennt er die Führungspersonen. Er weiss also, was auf ihn zukommen wird.
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Sonnenliebe
Gebt Ludovic doch zuerst einmal die Chance. Alles Gute und viel Erfolg, Ludo!
spalen
nicht wirklich mein wunschtrainer – aber wünschen wir ihm nur das beste und vorallem viel erfolg