Die Frauen-EM in der Schweiz soll das grösste Turnier der Geschichte werden
©Bild: Keystone
Fussball
Sport

Die Frauen-EM in der Schweiz soll das grösste Turnier der Geschichte werden

25.06.2024 16:55 - update 25.03.2025 15:26
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

In einem Jahr startet die Frauenfussball-EM in der Schweiz. Das Turnier soll das grösste Frauenturnier der Geschichte werden und das, obwohl die Städte die Verträge noch gar nicht unterschrieben haben.

Die Fahnen zur Frauen-EM hängen bereits am Centralbahnplatz. In fast genau einem Jahr geht es los mit dem Anpfiff im Joggeli. Das Turnier wird voraussichtlich vor allem aufgrund der Zuschauerzahlen in die Geschichte eingehen: «Wir gehen davon aus, dass es der grösste Frauenfussball-Anlass der Welt wird, den es bisher je gegeben hat», sagt Sabine Horvath, die Gesamtprojektleiterin UEFA Women’s Euro 2025 Basel.

Die Zahlen der vergangenen Jahre sprechen für sich: «In England wurden 575’000 Tickets verkauft. Nun wird erwartet, dass es in der Schweiz über 700’000 Tickets sein werden. Das würde das Turnier zum grössten Frauenturnier überhaupt machen.» Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Beliebtheit des Frauenfussballs stetig zunimmt.

Auch das war ein Ansporn der Schweiz, sich für dieses Turnier zu bewerben: «Mit diesem Turnier können wir die Förderung des Frauensports unterstreichen. Wir wollen, dass es noch mehr Fussballerinnen und Schiedsrichterinnen gibt und nicht zuletzt natürlich auch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer», sagt Horvath.

Eines sei für sie klar: «Es ist mittlerweile unbestritten, dass die Attraktivität des Frauenfussballs sehr hoch ist.» Auch deshalb erhofft sie sich an diesem Turnier auch ein neues Publikum, welches bisher noch nie an einem Fussballspiel war. Vor allem werden viele Familien an diesem Turnier in den Stadien erwartet und anders als an der Männer-EM werden im nächsten Jahr über achtzig Prozent an einheimischem Publikum erwartet.

Bisher wurden noch keine Verträge unterschrieben

Basel wird mit dem Eröffungs- und Finalspiel sowie zwei weiteren Gruppen- und einem Viertelfinalspiel der Hauptaustragungsort sein. Die weiteren Austragungsorte sind Bern, Zürich, Genf, Thun, Luzern, St. Gallen und Sion. Dies ist bereits jetzt klar obwohl bisher noch keine der Städte einen Vertrag mit der UEFA unterzeichnet hat.

Dies sei aber normal, sagt Horvath: «Alle Städte sind mit der UEFA im Austausch, auch die Betreiber der Stadien. Da geht es nur noch darum, die Dokumente zur Unterschriftsreife zu bringen. Da sind alle Seiten einfach noch gar nicht so weit, dass auch die einzelnen Sponsoren sagen können, was sie in den diversen Städten planen wollen. Das braucht alles noch etwas Zeit.»

Jede Stadt hat also noch individuelle Details zu klären, so auch Basel: «Beispielsweise braucht es für die Fernsehstationen verschiedene Kabelkanäle. Man ist nun noch daran, Orte zu suchen, wo man das machen kann und zu schauen, ob es zusätzlich eine Brücke braucht oder nicht. Es sind also nicht einmal unbedingt juristische Dinge. Man möchte einfach alles geklärt haben, bis man etwas unterschreibt.»

Diese Details sind also laut Horvath nur noch Formsache. Das Feuer für die EM will man bereits am 2. Juli entfachen. Dann werden nämlich die Countdown-Uhren bei der Mittleren Brücke und auf dem Centralbahnplatz eingeweiht, sowie ein EURO-Tram und ein Fussball-Court auf dem Messeplatz.

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

26.06.2024 08:51

Sonnenliebe

Es darf ein grosses und schönes Fussballfest werden, freue mich schon jetzt darauf

1 0
25.06.2024 21:34

spalen

ich hoffe für den frauenfussball, dass es ein tolles, mitreissendes und spannendes turnier wird – das grösste muss es nicht sein.

2 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.