
Die gute alte neue Kuppel: Wir zeigen dir, wie die Räumlichkeiten aussehen
Shahed Staub
Am 17. Oktober eröffnet die neue Kuppel in Basel. Baslerinnen und Basler können sich auf einen Konzertraum, einen Tanzclub und auf Bandräume freuen. Wir waren für dich vor Ort und haben uns umgesehen.
Ein Pavillon mitten einer grünen Oase. Durchs Nachtigallenwäldeli schallen bald wieder die Klänge der Kuppel Basel. Über zwei Jahrzehnte lang war die Kuppel ein Zuhause für die regionale Musikszene, bevor sie im Jahr 2016 abgerissen wurde. Im Oktober – nach 5 Jahren Planungs- und Bauphase – öffnet sie wieder ihre Pforten. In einem neuem Gewand. Bei einer Medienorientierung gab es am Dienstag die ersten Einblicke in die Räumlichkeiten.

In fünf Bereiche gliedert sich die neue Kuppel: In einen Tanzclub, einen Konzertclub, den Bistrobereich sowie die Band- und Büroräume, erklärt Tobit Schäfer, Präsident der Stiftung Kuppel. 2019 hat das das Architekturbüro «Vécsey Schmidt Architekt:innen» das Projekt für die neue Kuppel gewonnen.

Die Kuppel hat einen Grundriss in Form eines Oktagons, also eines regelmässigen Achtecks. Steht man vor dem Gebäude, soll dadurch ein gewisses Gefühl der Leichtigkeit entstehen und die grüne Natur in der Umgebung soll stets wahrgenommen werden können. Tritt man in das Oktagon ein, wird man direkt von der Bar, der Garderobe und den Toiletten empfangen. Alles präsentiert sich in einem sehr ausgewogenen Licht.

Der Konzertraum befindet sich im ersten Stock der Kuppel – im Herzen des Gebäudes. Hier sollen bald bis zu 600 Menschen tanzen können – und das nicht nur am Wochenende: Zwischen September und Mai sollen jeweils zwei bis drei Veranstaltungen pro Woche stattfinden, also auch mal an einem Werktag. Ein weiterer Tanzclub hat eine Kapazität von 180 Personen, wird jedoch erst im Januar 2025 eröffnet.
Die Kuppel steht trotz ihrer grünen Umgebung in einer dicht bewohnten Gegend. Um die Musik zu dämpfen, wurde die Kuppel nach dem sogenannten «Haus-in-Haus-Prinzip» gebaut. Dabei wird ein kleineres Gebäude in ein grösseres gebaut. Diese beiden dürfen sich nicht berühren. Im Fall der Kuppel besteht das äussere Haus aus Stahl und Backsteinen, das innere aus Beton.

Einen Stock weiter oben befindet man sich in der Galerie der Kuppel. Auffällig dabei: Je höher man sich im Gebäude bewegt, desto runder werden die Formen. Auch die dominierenden Farben der Wände haben sich von einem Dunkelgrün zu einem Dunkelblau verschoben

Über den Backstage-Bereich gelangt man in das Untergeschoss der Kuppel. Dort gibt es insgesamt acht Bandräume, die vom Kanton mitfinanziert wurden. Die kreisförmig angeordneten Proberäume können von Bands gemietet werden, die aktiv sind und professionell arbeiten möchten. Der Mietvertrag ist allerdings auf vier Jahre befristet, kann aber durch eine erneute Bewerbung verlängert werden.

Am 17. Oktober feiert die Kuppel ihre Eröffnung mit einem dreitägigen Fest. Auf insgesamt 12 Acts kann sich das Basler Publikum an diesem Wochenende freuen. Und auf die Eröffnung der guten alten neuen Kuppel.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
Thomy
Interessant 😎
pserratore
🥳👍