Die Transfer-Abgänge des FCB: So schlagen sich die Spieler am neuen Ort
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Die Transfer-Abgänge des FCB: So schlagen sich die Spieler am neuen Ort

18.11.2023 11:08

Baseljetzt

Die letzte Transferphase ging in die Geschichtsbücher ein. Der FCB hat 15 Neuzugänge getätigt und ebenso viele Spieler ziehen lassen. Wo stehen die Spieler heute unter Vertrag? Und wie schlagen sie sich dort? 

Im ersten Teil werfen wir einen Blick auf die vier Spieler, die nach ihren Leihen nicht übernommen wurden und jene Spieler, die dem FCB viel Geld in die Kassen spülten.

In der vergangenen Saison standen sieben Spieler mit Leihverträgen im Kader des FCB. Bei Kasim Adams, Andi Zeqiri, Hugo Novoa und Darian Males wurde die Kaufoption nicht gezogen. Noah Katterbach hat den FCB bereits im Winter verlassen, weshalb er hier nicht weiter behandelt wird.

Die Leihspieler Andi Diouf und Zeki Amdouni wurden fest verpflichtet, aber bereits wenige Wochen nach der Verpflichtung wieder gewinnbringend verkauft. Transfermarkt errechnete insgesamt 52.5 Millionen Euro an Transfererlösen. Dafür hat der FCB diverse Stammspieler der letzten Saison verkauft. 

Kasim Adams (Leihende, neu TSG 1899 Hoffenheim)

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Kasim Adams absolvierte 46 Spiele für den FCB und erzielte unter anderem das entscheidende Tor in Nizza. Teilweise zeigte er sehr souveräne Leistungen, leistete sich aber immer wieder folgenschwere Fehler. Der FCB entschied sich dafür, die Kaufoption des Ghanaers nicht zu ziehen. Seit seiner Rückkehr zur TSG Hoffenheim stand er noch nie im Kader. 

Andi Zeqiri (Leihende, neu KRC Genk)

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Zeqiri erzielte in 50 Spielen für den FCB 20 Tore und bereitete zwei weitere vor. Dennoch entschied sich der FCB dafür, die Kaufoption für den Schweizer Nationalspieler nicht zu ziehen. Seit diesem Sommer spielt Zeqiri für den KRC Genk in Belgien. Er kam in allen Spielen zum Einsatz und konnte bereits fünf Tore für seinen neuen Verein erzielen.

Hugo Novoa (Leihende, neu FC Utrecht)

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Die Leihe von Hugo Novoa zum FCB dauerte nur ein halbes Jahr. Novoa zeigte sporadisch sein Potenzial, wirkte aber oft unglücklich. In 17 Einsätzen bereitete er drei Tore vor und erzielte selbst eines. Novoa kehrte zu seinem Stammclub zurück, wurde aber direkt in die Niederlande zu Utrecht ausgeliehen. Dort kommt er regelmässig zum Einsatz, allerdings eher als Einwechselspieler. Eine Torbeteiligung gelang ihm bisher noch nicht. Aufgefallen ist er durch zwei gelbe Karten innerhalb von drei Minuten. Besser läuft es ihm in der spanischen U21-Nationalmannschaft, wo er in der EM-Qualifikation immer eingesetzt wurde.

Darian Males (Leihende, neu BSC Young Boys Bern)

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Seine Leistungsdaten in der vergangenen Saison waren beeindruckend. Dennoch übernahm der FCB Males nicht definitiv. Eine Rückkehr zu Inter Mailand kam nicht zustande: Males schloss sich den Berner Young Boys an. In Bern kam er nach anfänglichen Schwierigkeiten immer häufiger zum Zug und erzielte am vergangenen Wochenende sein erstes Tor für YB.

Riccardo Calafiori (Verkauf, neu FC Bologna)

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Aussenverteidiger Riccardo Cafafiori kam vor einem Jahr von der AS Roma zum FCB. Der Italiener wechselte im Sommer für 4 Millionen Euro zum FC Bologna. Zu Beginn der Saison spielte er noch für den FCB, fiel aber durch eine rote Karte gegen Tobol Kostanay oder durch eine angeblich vorgetäuschte Verletzung eher negativ auf. In Bologna kam Calafiori nach zwei Teileinsätzen in die Startelf und absolvierte zuletzt sieben Spiele über die volle Distanz in der Serie A. Der FC Bologna belegt aktuell den 8. Platz. Zuletzt wurde Calafiori wieder für die U21 der Squadra Azzura nominiert.

Zeki Amdouni (Verkauf, neu FC Burnley)

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Der Königstransfer der FCB-Führung! Ein Jahr spielte Amdouni für Rotblau, schoss wichtige Tore und begeisterte die Fans mit seiner Schnelligkeit und Dribblings. 18.6 Millionen Euro zahlte der FC Burnley für den Schweizer Nationalspieler. In elf Einsätzen in der Premier League und zwei Einsätzen im EFL-Cup erzielte Amdouni jeweils ein Tor. Pech hatte Amdouni mit einem Aluminiumtreffer gegen Manchester United. Der Premier League-Aufsteiger Burnley steht derzeit auf einem Abstiegsplatz. Besser läuft es für Amdouni in der Nationalmannschaft: Für diese wurde er seit seiner ersten Nominierung immer aufgeboten und erzielte bereits sechs Tore in acht Spielen.

Dan Ndoye (Verkauf, neu FC Bologna)

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Den Saisonstart absolvierte er noch für Rotblau und wechselte dann nach Bologna. 9 Millionen Euro überwiesen die Italiener für den Nationalspieler nach Basel. In der Serie A kam Ndoye bisher in jedem Spiel zum Einsatz, doch die Einsatzzeiten werden immer kürzer. Ein Tor oder eine Vorlage wollte dem schnellen Flügelspieler noch nicht gelingen. Für die Nationalmannschaftskarriere hat sich der Wechsel bisher ausgezahlt: Nach über einem Jahr Pause kam Ndoye im September wieder in der A-Nati zum Einsatz.

Andy Pelmard (Verkauf, neu Clermont Foot)

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Nach zwei Jahren in Basel wechselte Andy Pelmard im Sommer zu Clermont Foot in die Ligue 1. Der Abgang sorgte bei einigen FCB-Fans für Unverständnis: Nur 1.9 Millionen Euro soll der FCB für den Stammspieler erhalten haben. Für Pelmard scheint sich der Wechsel gelohnt zu haben: In allen Spielen stand er über die volle Spielzeit auf dem Platz. Sportlich läuft es aber eher nicht so gut, Clermont Foot musste bis zum neunten Spieltag auf den ersten Sieg warten. Mit neun Punkten stehen sie derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Für Pelmard und seine Abwehrkollegen spricht, dass sie mit 14 Gegentoren den besten Wert im unteren Tabellendrittel aufweisen.

Andi Diouf (Verkauf, neu RC Lens)

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Ein typischer David-Degen-Transfer: Leihe mit Kaufoption, positive Entwicklung beim FCB, Kaufoption ziehen und weiterverkaufen. 14 Millionen Euro überwies der französische Vizemeister RC Lens nach Basel, um sich die Dienste des Mittelfeldspielers zu sichern. Diouf absolvierte elf von zwölf Ligaspielen und kam zu zwei Kurzeinsätzen in der Champions League. Auffällig ist, dass er noch nie über die volle Spielzeit zum Einsatz kam. Eine Torbeteiligung gelang dem jungen Franzosen noch nicht.

Wouter Burger (Verkauf, neu Stoke City)

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Der Abgang von Wouter Burger zu Stoke City kam für viele FCB-Fans eher überraschend, spülte dem FCB aber 5 Millionen Euro in die klamme Kasse. Beim FCB gehörte er in den letzten beiden Jahren meist zum Stammpersonal. In 90 Einsätzen für den FCB überzeugte er nicht nur durch sechs Tore und fünf Vorlagen, sondern auch durch seinen unermüdlichen Einsatz. Auch schien er sich mit dem FCB sehr zu identifizieren. Kurz nach seiner Ankunft in Basel liess er sich ein FCB-Logo tätowieren. In der Championship verpasste der Niederländer bisher nur ein Spiel, meistens stand Burger in der Startelf. Im Auswärtsspiel bei Huddersfield gelang ihm zudem eine Torvorlage. 

Dieser Text wurde vom Team der Rotblau App verfasst. Baseljetzt und die Rotblau App arbeiten in der FCB-Berichterstattung zusammen.

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