
«Die Veränderung wird trotzdem kommen»: Deutliches Nein zur Musikvielfalt-Initiative
Baseljetzt
Die «Initiative für mehr Musikvielfalt» wird laut ersten Zwischenresultaten mit 64,8 Prozent abgelehnt. Die Initiant:innen sind sich trotzdem sicher, dass eine Veränderungen in der Musikförderung kommen wird.
Die Musikvielfalt-Initiative verlangt, dass das freie Musikschaffen jährlich einen Drittel der kantonalen Fördermittel für Musik erhält. Mit 64,8 Prozent wurde sie am Abstimmungssonntag laut ersten Zwischenresultaten vom Stimmvolk abgelehnt.
Mitinitiant Fabian Gisler zeigt sich enttäuscht, aber auch zuversichtlich für künftige Veränderungen. «Wir haben mit der Initiative über die letzten fünf Jahre eine Bewegung losgetreten, die sich nicht aufhalten lässt», wird er in einer Medienmitteilung zitiert. «Die Veränderungen in der öffentlichen Musikförderung werden kommen, weil viele sehen, dass Basel an seiner Bevölkerung vorbeifördert.» Das würde man daran erkennen, dass die Initiative aus ganz unterschiedlichen Kreisen viel Unterstützung bekommen habe.
Ein Abwehrkampf der Gegenseite
Die Initiant:innen sind trotz Niederlage stolz auf das Erreichte. Am meisten bedauern sie laut Mitteilung, dass es im Zuge der Abstimmung selten zu einer inhaltlichen Debatte gekommen sei. «Es ging kaum darum, wie Musikförderung heute sein soll, damit diese zu unserer Stadt passt», sagt Mitinitiantin Jennifer Perez. «Der Fokus lag vor allem auf dem Abwehrkampf der Gegenseite – das auch in den Medien.» Schade findet sie ebenfalls, dass einige Player der Kulturszene, die von den aktuellen Verhältnissen profitieren, «nur sehr wenig Mut gezeigt haben, über die Musiklandschaft als Ganzes zu diskutieren.»
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pserratore
😕
Sonnenliebe
Sehr schade!