Ein Dreiermodell zur Förderung der Basler Clubkultur
Aliena Müller
Zur Förderung der Club- und Nachtkultur führt Basel ein neues Modell ein. Dabei arbeiten der Verein «Kultur & Gastronomie», die Abteilung Kultur Basel-Stadt und das Musikbüro Basel zusammen.
Mit diesem Trio soll ein bisher schweizweit einmaliges Fördermodell auf die Beine gestellt werden. Dieses Konzept beruhe auf drei Säulen, wie der Kanton am Montag mitteilt: einer Programmförderung, einer Infrastrukturförderung und dem Nachtmanagement.
Im Auftrag des Kantons wir sich der Verein Musikbüro Basel der Programmförderung annehmen, um sowohl ein vielfältiges und qualitativ hochstehendes Live-Programm auszuarbeiten, wie auch die Arbeitssituation von Kulturschaffenden in der Club- und Nachtkultur zu verbessern.
Die Abteilung Kultur Basel-Stadt soll im neuen Modell «die Beurteilung von Infrastrukturgesuchen und die Beratung und Vermittlung in Zusammenhang mit den Behörden» übernehmen, wie der Kanton weiter mitteilt.
Der Verein «Kultur & Gastronomie» hingegen werde das Nachtmanagement vor Ort übernehmen.
Der Grosse Rat nahm dieses Modell im vergangenen November an. Dieser Parlamentsentscheid gehört zu einer ganzen Reihe von Umsetzungsschritten zur «Trinkgeld-Initiative». Mit der Annahme dieser Initiative haben sich die Stimmbürger:innen 2020 für eine Stärkung der Jugend- und Alternativkultur ausgesprochen.
Personelle Weichen gestellt
Mittlerweile haben auch alle drei Institutionen personelle Entscheidung getroffen und Verantwortliche auserkoren. Für die Abteilung Kultur wird Sandro Bernasconi Beauftragter für Club- und Nachtkultur. Der Basler war bereits bei mehreren Musik- und Kulturveranstaltungen als Produktionsleiter tätig, hat national und international Kontakte in der Musikszene und war von 2013 bis 2022 Co-Präsident des Vereins «Kultur & Gastronomie».
In ebendiesem Verein wird Roy Bula Nachtmanager. Bula war seit 2021 Programmverantwortlicher im Feuerschiff «Gannet» und zuvor Geschäftsstellenleiter im Holzpark Klybeck. Das Musikbüro Basel ernannte die bisherige Fachleiterin Claudia Jogschies zur Zuständigen für die Programmförderung. Jogschies arbeitete für «Hamburg Music», bevor sie 2018 zum Musikbüro kam.
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