Ein Umbau in der «Steine» könnte zwei Flaniermeilen miteinander verbinden
©Bild: Swiss Prime Site
Architektur
Basel-Stadt

Ein Umbau in der «Steine» könnte zwei Flaniermeilen miteinander verbinden

15.03.2024 11:58 - update 15.03.2024 14:26
Aliena Müller

Aliena Müller

Die Steinenvorstadt soll durch den Umbau der Hausnummer 5 in frischem Glanz erstrahlen. Das Architekturbüro Ackermann Architekt hat mit seinem Wettbewerbsbeitrag den Auftrag erhalten.

Sie ist eine der wohl am meisten besuchten Strassen Basels: «D’ Steine». Neben Geschäften und Restaurants beherbergt die Steinenvorstadt Bars, aber auch einige Wohnungen. Nun erhält Basels Ausgangsmeile ein neues, beziehungsweise erneuertes Gebäude. Umgebaut werden soll die Steinenvorstadt 5 an der Mündung zum Barfüsserplatz.

Das Gebäude, welches bisher als Geschäftshaus genutzt wurde, gehört zum Portfolio der Swiss Prime Site. Die Eigentümerin ist ein bekannter Name im Schweizer Immobiliengeschäft, ihr gehört beispielsweise auch der Messeturm.

Wer diesen Umbau übernehmen darf, wurde in einem Wettbewerb auserkoren. Der Auftrag: «Auf 13 Geschossen verteilt, mit fünf Untergeschossen, Erdgeschoss und sieben Obergeschossen, soll ein diversifizierter Nutzungsmix angeboten werden», so beschreibt es der Jurybericht, wie «Architektur Basel» berichtet.

Spannende Projekt-Kombination

Die Ackermann Architekt AG aus Basel konnte sich gegen drei Konkurrent:innen durchsetzen und soll die Renovation zusammen mit Schnetzer Puskas Ingenieure, ebenfalls aus Basel, übernehmen. Der Beitrag von Ackermann sei insgesamt der überzeugendste Vorschlag gewesen. Besonders der ressourceneffiziente Umgang mit dem Bestand sei in hohem Masse berücksichtigt worden. Die Fassadengestaltung sei jedoch noch zu überarbeiten – auf Anfrage von Baseljetzt konnten keine Skizzen oder Visualisierungen erlangt werden.

Ein besonders spannender Aspekt: Das Gebäude soll im Erdgeschoss einen Durchgang zum Birsig-Parkplatz erhalten. Klingt langweilig, wenn man aber die Umbaupläne des Parkplatzes berücksichtigt, könnte daraus eine Verknüpfung zweier Flaniermeilen entstehen.

Vom Birsig-Parkplatz zum «Birsig Garten»

Das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt teilte die Pläne zum Umbau 2021 mit. Statt eines trostlosen Hinterhof-Parkplatzes soll der «Birsig Garten» entstehen. Mit simplen Pavillons soll der unterirdische Flusslauf der Birsig nachvollzogen werden und Cafés sowie Begrünung zum Flanieren einladen. Die Jury mit ihrem Entwurf überzeugen, konnten schliesslich XM Architekten GmbH, Basel, mit Studio Vulkan Landschaftsarchitektur und Pawel Althamer, Zürich.

Basels «entspannte Art und Weise»

Diese Pläne nahm die Ackermann Architekt AG offensichtlich in ihren Projektentwurf auf und konnte die Jury überzeugen: «Dass der Bodenbelag in der Passage die Gestaltung des Birsig-Gartens aufnimmt, unterstützt dies auf eine für Basel übliche und entspannte Art und Weise.»

Auf rund 4’000 Quadratmetern sollen im Erd- und Untergeschoss Gastronomie- und Verkaufsflächen entstehen, in den Obergeschossen Wohnungen.

Die Swiss Prime Site hält sich mit Auskünften bedeckt, man wolle die Einreichung des Baugesuchs abwarten, bevor genaueres kommuniziert werde. Gebaut werden soll ab 2025 und ab 2026 ist die Inbetriebnahme geplant.

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