Einstellungsstopp und Programm-Abbau: Sommercasino muss über die Bücher
Jessica Schön
Aus finanzieller Hinsicht lief es für das Sommercasino im vergangenen Jahr alles andere als gut. Nun zieht der Trägerverein der Kult-Institution Konsequenzen.
Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Auch mit Blick auf die Jugendkultur: Über die Lockdowns hinaus hat sie das Ausgehverhalten junger Menschen beeinflusst. Mit Folgen für Einrichtungen wie das Sommercasino. Die Kult-Einrichtung kämpft mit einem unerwarteten Defizit, wie die bz Basel schreibt.
Um die Zukunft des «Socas» zu sichern, greife der Trägerverein Junge Kultur Basel (JKB) zu drastischen Massnahmen: Das Programm für 2024 werde eingedampft, die Öffnungszeiten sowie das Konzept der Buvette «Alti Liebi» einer Überprüfung unterzogen und es werde ein Einstellungsstopp eingeführt.
Taskforce soll Sicherstellung prüfen
Trotz eines Antrags auf Erhöhung der Finanzhilfen seitens des Vereins sei dieser nicht vollständig durch den Regierungsrat bewilligt worden. Die JKB argumentiert, dass die bisherigen Mittel nicht ausreichten, um den Betrieb nachhaltig zu gewährleisten. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, steigende Preise und knappe Finanzen belasteten den Verein zusätzlich.
Dem Verein sei es ein Anliegen, die erfolgreichen Strukturen des Sommercasinos zu erhalten und nicht nur einen reinen Jugendtreffpunkt zu schaffen, wird Vereinspräsident Titus Conradin Hell zitiert. Man habe eine interne Taskforce ins Leben gerufen, um langfristige Lösungen zu erarbeiten. Die Entscheidung über die endgültige Höhe der Finanzhilfe liegt aber beim Grossen Rat.
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